Frontlineshop: Geschäftsführer Lafrenz verlässt Streetwear-Spezialist

von Stephan Randler

23.02.2016

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Geschäftsführer Jens Lafrenz wird den Fashion-Versender Frontline   verlassen. Diese Information wurde neuhandeln.de aus informierten Kreisen der Hamburger zugespielt. Demnach wird der 52-Jährige zur Jahresmitte als Geschäftsführer bei dem auf Streetwear spezialisierten Textilanbieter ausscheiden. Nach Insider-Informationen von neuhandeln.de kommt dieser Abschied aber nicht überraschend.
Jens Lafrenz
Geschäftsführer Jens Lafrenz (Bild: Frontline)
Demnach hatte Lafrenz (siehe Foto links) bereits im vergangenen Jahr intern angekündigt, den Fashion-Versender zur Jahresmitte 2016 zu verlassen. Hintergrund ist, dass die deutsche Frontline GmbH sich im vergangenen Sommer mit der französischen Menlook-Gruppe aus Frankreich zusammen geschlossen hatte   , die seit fünf Jahren im Textilhandel aktiv ist und einen gleichnamigen Online-Shop für Männer-Mode   betreibt. Nach Informationen von neuhandeln.de hatte sich Lafrenz damals bereit erklärt, den Zusammenschluss noch für rund ein Jahr zu begleiten. Dieser Prozess sei nun abgeschlossen, weswegen der 52-Jährige nun den Versender verlässt. Seine Aufgaben übernimmt künftig Mathias Schmeer, der bereits als Chief Operating Officer (COO) für die Menlook-Gruppe tätig ist. Unterstützt wird er nach Informationen von neuhandeln.de durch den langjährigen Frontline-Einkaufsleiter Marc Lohausen. Hintergrund ist, dass durch den Zusammenschluss mit der Menlook-Gruppe in den vergangenen Monaten bereits wichtige Kernfunktionen und Prozesse zentralisiert wurden und daher die deutsche Frontline GmbH über Menlook gesteuert werden soll. Lafrenz war erst vor knapp zwei Jahren als Geschäftsführer bei Frontline eingestiegen   . Zuvor war er unter anderem als Berater für Roland Berger aktiv und Vorstandsreferent bei Axel Springer. Durch den Zusammenschluss mit der Menlook-Gruppe könnte es übrigens noch zu weiteren Veränderungen bei Frontline kommen. So wird nach Informationen von neuhandeln.de derzeit diskutiert, ob die Marke "Frontline" vielleicht aufgegeben wird und der Fashion-Shop künftig unter dem Namen "Menlook" am Markt aktiv wird. Allzu überraschend käme dieser Schritt nicht. Denn bereits heute steht im Online-Shop neben der Marke "Frontline" der Zusatz "Featured by Menlook". Auch beim Sortiment gibt es Veränderungen. So wird es ab der Frühjahr-/Sommer-Saison 2016 im Online-Shop nur noch Menswear und keine Damenmode mehr   geben. Hintergrund ist, dass männliche Kunden prinzipiell treuer seien und weniger retournieren. Dazu will sich der Frontlineshop durch diese Maßnahme vom Wettbewerb differenzieren, da sich viele Mode-Versender auf Frauen fokussieren. Damen-Mode wird bereits abverkauft ("Aus good buy wird goodbye").
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