Media-Saturn: Virtuelle Welten sollen Märkte aufwerten
28.10.2015
Über ein Headset können Nutzer virtuell Küchen begehen (Bild: neuhandeln)

"Trial and Error": Wie Media-Saturn die passenden Digital-Formate sucht
Diese Vorgehensweise nach dem Prinzip "Trial and error" steht stellvertretend für die Strategie, mit der Media-Saturn derzeit digitale Geschäftsmodelle angeht. Das wurde auch gestern auf der Mitarbeiterveranstaltung "Digital@Campus Day" wieder deutlich. Denn laut Pieter Haas -dem stellvertretenden Vorsitzenden der Geschäftsführung der Media-Saturn-Gruppe - biete die Digitalisierung gerade dem stationären Einzelhandel eine große Chance, um Kunden vor Ort ein interessantes Einkaufserlebnis zu bieten. Händler müssten nur ausprobieren, welche der möglichen Anwendungen auch wirklich zu ihrer Zielgruppe passen. Sonst drohe, dass die Digitalisierung zum Selbstzweck verkomme und die Formate an den Kunden vorbei gehen. Dass diese Digital-Strategie in der Praxis aufgehen kann, verdeutlicht stellvertretend das Drive-In-Konzept in Ingolstadt . Hier gibt es seit gut einem Jahr einen Abholschalter, wo Kunden mit dem Auto vorfahren und ihre Bestellungen aus dem Online-Shop abholen können . Die Nutzer müssen also nicht erst parken und zu Fuß im Markt zum Abholtresen gehen, wo ihre online bestellte Ware normalerweise in den Märkten bevorratet wird. Ursprünglich hatte man nicht damit gerechnet, dass dieser Drive-In-Service für Kunden einmal wirklich relevant wird. Die Praxis zeigt nun aber, dass Kunden den Drive-In sehr gerne nutzen . Der Service soll daher deutschlandweit einmal bei allen Märkten angeboten werden, wo es vor Ort den nötigen Platz gibt. Gut möglich daher, dass Kunden dann auch bundesweit ihre Küchen virtuell planen.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!