Schlechte Konsumstimmung nur ein Grund: Bike24 reduziert Umsatzprognose
21.07.2023
Verspäteter Start in Fahrrad-Saison
Dennoch hatte der Spezial-Versender erwartet, im zweiten Quartal 2023 wieder ein leichtes Wachstum zu erreichen. Auch, weil im Frühjahr ja traditionell eine neue Fahrrad-Saison startet. Deshalb war der Spezial-Versender auch zuversichtlich, dass sich die Überkapazitäten im Fahrradmarkt in der zweiten Jahreshälfte 2023 abbauen. Bike24 hatte daher noch Anfang Mai an der ursprünglichen Umsatzprognose festgehalten, die erstmals Ende März getroffen wurde. Dass sich der Fahrradmarkt wieder entspannt, zeichnet sich jetzt allerdings doch nicht ab. So habe sich die Konsumentenstimmung auch in dem zweiten Quartal 2023 nicht merklich verbessert und es gebe nach wie vor große Überkapazitäten im Markt, wie Bike24 berichtet. Obendrein habe schlechtes Wetter dazu geführt, dass sich der Start in die Fahrrad-Saison verzögerte. Beide Effekte wiederum bremsen die Nachfrage - und drücken damit auf die Marge. "Innerhalb von weniger als 18 Monaten hat sich der Markt für Fahrräder und Zubehör von einem Angebotsengpass zu Überkapazitäten gewandelt", beobachtet daher auch Andrés Martin-Birner (siehe Foto oben), Mitgründer und Chief Executive Officer (CEO) von Bike24. "Gleichzeitig hat sich das Konsumklima aufgrund der hohen Inflation gedreht." Unter diesen Rahmenbedingungen leiden aber auch andere Online-Händler. Denn nach aktuellen Zahlen vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH) haben Verbraucher in Deutschland auch im zweiten Quartal 2023 wieder weniger für Waren im E-Commerce ausgegeben als noch im Vorjahr.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!