Auslandsreport: Shop Direct Group bereinigt das Portfolio
09.06.2015
Der Online-Shop Woolworths.co.uk ist in Kürze Geschichte (Bild: Screenshot)
Das Konzept: Wer im Online-Shop kürzlich Mode eines bestimmten Herstellers gekauft hat, soll auf der Startseite dann Werbebanner sehen, die weitere Textilien dieser Marke zeigen. Auch die Menüleiste wird personalisiert. Wenn sich Kunden im Shop zum Beispiel für Baby-Produkte interessieren, so soll dieser Punkt auf der horizontalen Menüleiste bei diesen Kunden weiter links positioniert werden. So wird der personalisierte Content zu der DNA des Shop-Designs und findet nicht nur - wie gemeinhin üblich - in Produktempfehlungen auf Artikelseiten statt. Während die Briten aber in ihre Versendermarke Very investieren, gehen an anderer Stelle die Lichter aus. So wird schon in wenigen Wochen der Online-Shop der Händlermarke Woolworths beerdigt. Diesen hatte die Versendergruppe im Jahr 2009 gestartet, als man die Marke aus der gleichnamigen Handelsgruppe übernommen hatte, die damals zerschlagen worden war. Sechs Jahre später ist der Online-Shop Woolworths.co.uk nach wie vor der kleinste Versender aus der Gruppe, obwohl man stetig wachsen konnte. Auf Kundenseite gibt es zudem einige Überschneidungen, da ein Drittel der Woolworths-Kunden auch einen Account für den Shop Very.co.uk besitzt - der wie Woolworths ebenfalls auf ein Universalangebot spezialisiert ist. Letztlich ist das Aus von Woolworths daher eine konsequente Entscheidung - gerade wenn man mit der Marke Very ehrgeizige Ziele verfolgt und bei der Personalisierung im Online-Shop neue Maßstäbe setzen will. Dass sich der Online-Shop Very.co.uk zunehmend zum Zugpferd der Briten entwickelt, dürfte Leser von neuhandeln.de nicht überraschen. Denn unter der Marke "Very Exklusive " wurde erst in diesem Frühjahr ein neuer Luxusmode-Shop gestartet , der das Angebot des Universalversenders seitdem um höherpreisige Designer-Mode ergänzt .Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!