Rose Bikes wächst wieder zweistellig - aber deutlich weniger als erwartet

von Stephan Randler

07.12.2022

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Einen Netto-Umsatz von insgesamt 174 Mio. Euro hat Rose Bikes   im vergangenen Geschäftsjahr 2021/22 eingefahren, das am 31. Oktober 2022 beendet wurde. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Multichannel-Händler aus Bocholt damit ein zweistelliges Wachstum von 17 Prozent erzielen. Denn im Jahr zuvor war ja Rose Bikes erst auf einen Netto-Umsatz von 148,7 Mio. Euro   gekommen. Damals gab es zudem nur ein einstelliges Plus, weil unter anderem Lieferengpässe bei Fahrrad-Teilen das Geschäft erschwert   hatten.
Thorsten Heckrath-Rose
Thorsten Heckrath-Rose (Bild: Rose Bikes)
In dem gerade abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021/22 hat das Wachstum also wieder spürbar angezogen. Diese Entwicklung begründet Rose Bikes gegenüber neuhandeln.de damit, dass es weiter eine starke Nachfrage nach Rädern gab. Um diese besser zu bedienen als im Jahr zuvor, hat Rose nach eigenen Angaben massiv in seinen Warenbestand investiert - wie man es im Frühjahr in Aussicht gestellt   hatte. Trotzdem konnte der Fahrrad-Spezialist die Nachfrage nach Bikes wieder einmal nicht so bedienen, wie der Händler wollte. So hatten unterbrochene Lieferketten den Fahrrad-Handel im Geschäftsjahr 2021/22 erneut erschwert. Viel Ware erreicht den Fahrrad-Hersteller und -Händler aus Bocholt nach eigenen Angaben daher erst jetzt, wenn die Outdoor-Saison vorbei ist und bereits das nächste Geschäftsjahr läuft. Vor diesem Hintergrund hat Rose Bikes auch nicht den Umsatz einfahren können, den man ursprünglich für das Geschäftsjahr 2021/22 angepeilt hatte. Denn an sich hatte der Multichannel-Händler für das Geschäftsjahr 2021/22 ja einen Netto-Umsatz von rund 190 Mio. Euro   angestrebt. Dieser Wert wurde nun also um etwa 16 Mio. Euro verfehlt.

Umsatzprognose lag bei 190 Mio. Euro

Trotzdem ist Rose Bikes sehr zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr. Und diese Einschätzung lässt sich auch gut nachvollziehen. Schließlich hat das Wachstum zum Vorjahr deutlich angezogen - obwohl der Fahrrad-Hersteller und -Händler immer wieder mit Versorgungslücken in der Lieferkette zu kämpfen hatte. Die Rose Bikes GmbH verkauft unter anderem eigene Rennräder, Mountainbikes und E-Bikes. Neben kompletten Fahrrädern bietet Rose Bikes außerdem Einzelteile, Zubehör sowie Bekleidung an. Seine Fahrräder vermarktet Rose Bikes über seinen Online-Shop als auch über stationäre Ladengeschäfte. Dieses Netzwerk umfasst aktuell sieben eigene Stores und acht Partnerflächen in Deutschland und der Schweiz, die inzwischen eine wichtige Rolle spielen. "Wir stellen starke Wechselwirkungen zwischen den Online- und Offline-Touchpoints fest", beobachtet Geschäftsführer Thorsten Heckrath-Rose   (siehe Foto oben). "Mehr Erlebbarkeit der Marke und mehr Service in den Stores sind für die Kunden extrem wichtig."
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