Finanzen: HSE24 steigert den Konzernumsatz zweistellig

von Stephan Randler

19.02.2015

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz

Der Teleshopping-Konzern HSE24   hat im Jahr 2013 einen europaweiten Netto-Umsatz von 596,5 Mio. Euro eingefahren, wie aus dem gerade eben veröffentlichen Jahresabschluss hervor geht. Ein Vergleich zum Vorjahr ist zunächst zwar schwer, weil es 2012 ein Rumpfgeschäftsjahr mit einem Warenumsatz von 276,4 Mio. Euro in sechs Monaten   gab. Laut dem Bericht konnten die Umsatzerlöse aber zum Vorjahreszeitraum um rund 11,5 Prozent gesteigert werden.

HSE24HSE24 konnte durch mehr Mode im Sortiment wachsen (Bild: Screenshot)

Für das deutlich zweistellige Wachstum gibt es mehrere Gründe. Zum einen konnten die Münchner davon profitieren, dass 2013 das Geschäft in Russland erstmals ein volles Jahr zum Umsatz beigetragen hatte. Schließlich ist der Versender ja erst seit Frühjahr 2012 in Russland aktiv, wo über den einheimischen Teleshopping-Sender “Shopping Live   ” verkauft wird. Insgesamt wurde im Geschäftsjahr 2013 ein Netto-Umsatz von 16,8 Mio. Euro in Russland erzielt (2012: 12,0 Mio. Euro). Stark gewachsen ist auch die Tochtergesellschaft in Italien   , wo HSE24 im zweiten vollen Geschäftsjahr nach dem Start im November 2011 das Geschäft auf 29,0 Mio. Euro ausgebaut hat (2012: 8,3 Mio. Euro). Kernmarkt bleibt aber Deutschland.

Starke Zuwächse im Ausland, kräftiges Plus im Kernmarkt Deutschland

Hierzulande kam HSE24 auf einen Netto-Umsatz von 489,7 Mio. Euro, was einem Plus von sieben Prozent zum Vorjahr entspricht (2012: 456,5 Mio. Euro). Zuwächse gab es auch in Österreich, wo das Geschäft um rund fünf Prozent auf 49,3 Mio. Euro zugelegt hat (2012: 46,9 Mio. Euro). Ein Plus von über zehn Prozent gab es zudem in der Schweiz - wenn auch auf einem vergleichsweise niedrigen Umsatzniveau von 11,8 Mio. Euro (2012: 10,7 Mio. Euro). In bestehenden Märkten konnte der Konzern unter anderem wachsen, weil das Sortiment überarbeitet worden war und der Anteil von Mode am Produktmix erhöht wurde. Auf diese Weise hatte HSE24 zum einen seine Marge verbessert, im Gegenzug erhöhte sich allerdings auch die Retourenquote, was wiederum größere Logistikkosten nach sich gezogen hat. Weil unter anderem die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nur geringfügig gestiegen sind, hat sich das Betriebsergebnis deutlich verbessert und von 22,2 Mio. Euro im Pro-Forma-Vorjahr auf 34,9 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2013 erhöht. Das EBITDA für das Geschäftsjahr 2013 liegt bei insgesamt 65,3 Mio. Euro nach 45,7 Mio. Euro im Pro-Forma-Vorjahr.

Positives Betriebsergebnis, aber deutlich zweistelliger Jahresfehlbetrag

Das Finanzergebnis belief sich aber auf einen Verlust von 41,5 Mio. Euro (Pro-Forma-Vorjahr: 29,4 Mio. Euro), unter anderem bedingt durch höhere Zinsaufwendungen. Unterm Strich steht damit ein Konzernjahresfehlbetrag von 14,0 Mio. Euro (Pro-Forma-Vorjahr; -5,3 Mio. Euro). Im Jahr 2013 zählte HSE24 rund 1,8 Mio. aktive Kunden, die in den vergangenen 12 Monaten mindestens einmal bestellt hatten. Insgesamt wurden im Jahr 2013 über 11,2 Mio. Pakete von HSE24 verschickt, was einem Durchschnitt von 37.000 Paketen pro Werktag entspricht. Zuletzt hatte HSE24 im Geschäftsjahr 2014 einen Netto-Umsatz von 587 Mio. Euro erreicht   (+7 Prozent). Bei diesem Wert handelt es sich aber ausschließlich um die Umsätze aus der DACH-Region, wie nun aus dem Konzernabschluss hervorgeht. Denn 2013 kam HSE24 in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf einen Netto-Umsatz von 550,7 Mio. Euro.
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