"Gestaltungsfreiheit": Tchibo übernimmt ein Lager, das man schon sehr lang nutzt

von Stephan Randler

21.06.2021

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Kaffee-Röster Tchibo   hat das Grundstück als auch die Gebäude eines Hochregallagers in Bremen übernommen. Dieses nutzt der Multichannel-Händler zwar schon seit dem Jahr 2002, um vor Ort seine Artikel zu kommissionieren und sie zu versenden. Bislang aber hatte das Grundstück der Stadt Bremen gehört, die Gebäude und Betriebsmittel wie Fördertechnik wiederum dem Dienstleister BLG Logistics.
Tchibo Logistik
Das Lager in Bremen (Bild: Tchibo)
Das ändert sich nun. Denn Tchibo übernimmt den Standort, um in Zukunft vor Ort nicht zuletzt schneller auf Marktanforderungen reagieren zu können. Das ist einfacher, wenn Tchibo die Immobilie selbst gehört. Dann ist nämlich kein anderer Eigentümer im Boot, mit dem sich Tchibo abstimmen muss. "Bremen ist ein wichtiger Baustein unserer langfristigen Logistiknetzwerk-Strategie", freut sich daher auch stellvertretend Jens Köppen, Mitglied der Geschäftsführung und Chief Financial Officer (CFO) der Tchibo GmbH. "Mit dem Erwerb gewinnen wir Planungssicherheit und Gestaltungsfreiheit." An dem operativen Geschäft ändert sich durch den Kauf übrigens nichts. Denn auch in Zukunft wird BLG Logistics als Dienstleister den Standort für Tchibo betreiben. BLG hatte das Logistikzentrum im Neustädter Hafen bereits im Jahr 2002 exklusiv für Tchibo gebaut. Aktuell werden vor Ort rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Von Bremen aus werden sowohl eigene Filialgeschäfte als auch Partner aus dem Einzelhandel und Privatkunden beliefert mit Tchibo-Artikeln. Dazu zählen Kaffee als auch Non-Food-Artikel wie Textilien oder Haushaltswaren. Neben dem Standort in Bremen gehören zur Logistik von Tchibo aktuell Hubs in Neumarkt (Bayern) und Cheb (Tschechien) sowie lokale Verteilzentren. Tchibo betreibt aktuell in acht Ländern in Europa insgesamt rund 900 eigene Ladengeschäfte sowie über 24.300 Verkaufsstellen im stationären Einzelhandel als auch noch nationale Online-Shops. Im vorletzten Geschäftsjahr 2019 wurde ein Netto-Umsatz von europaweit 3,12 Mrd. Euro   erreicht.
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