"Fifty Shades of Grey" beflügelt den Erotikversand

von Redaktion Versandhausberater

20.02.2015 Der Erotikversand hat sich verändert. Im Visier sind nicht mehr vorrangig die Männer, sondern die Zielgruppe sind in erster Linie Frauen. Und statt schmuddeliger Bahnhofsviertel ist es heute die spektakuläre Kinobühne, in der das Interesse an Produkten, die das Liebesleben bereichern, geweckt und gefördert wird. Was der Bestseller "Fifty Shades of Grey" bereits eingeleitet hat, setzt sich mit dem Kinostart der gleichnamigen Buchverfilmung fort. Der Erotikversand profitiert von dem gewandelten Image rund um die sogenannten Love Toys.

Der Erotikversand hat sich verändert. Im Visier sind nicht mehr vorrangig die Männer, sondern die Zielgruppe sind in erster Linie Frauen. Und statt schmuddeliger Bahnhofsviertel ist es heute die spektakuläre Kinobühne, in der das Interesse an Produkten, die das Liebesleben bereichern, geweckt und gefördert wird. Was der Bestseller "Fifty Shades of Grey" bereits eingeleitet hat, setzt sich mit dem Kinostart der gleichnamigen Buchverfilmung fort. Der Erotikversand profitiert von dem gewandelten Image rund um die sogenannten Love Toys. Handschellen und Peitschen sind salonfähig geworden. Das bestätigt auch der Pionier unter den Erotikversendern, Beate Uhse. Von einem "Rückenwind" spricht denn auch Serge van der Hooft, Vorstandsvorsitzender der Beate Uhse AG, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Er glaubt an neues Umsatzpotenzial durch neue Kundengruppen, die sich durch den Film angesprochen fühlen. Die Lagerbestände für manche Produktgruppen habe man bereits aufgestockt, sagt der Niederländer.
"Je näher der Filmstart von ,Fifty Shades of Grey? rückte, umso höher war die Nachfrage bei den Produkten rund um das Thema Bondage", bestätigt auch Lea-Sophie Cramer, Mitbegründerin des jungen Erotikversender Amorelie (siehe Ausgabe 02/2015) eine Belebung des eigenen Geschäfts. Das Buch und der Film hätten das Thema "Sex und sexuelle Fantasien ein Stück beziehungs- und gesellschaftsfähiger" gemacht, erklärt Cramer. "Davon profitieren wir natürlich."

TV-Kampagnen sollen das Interesse auf hohem Niveau halten

Und was ist nach dem Hype? Alles wie gehabt? Das Interesse an Sextoys werde "nicht abflachen", ist Cramer überzeugt. Möglich, dass sich bei Produkten rund um Soft Bondage eine sinkende Nachfrage bemerkbar mache, räumt sie ein. Doch insgesamt sieht die Amorelie- Chefin, dass der Hype um Shades of Grey die Menschen "generell offener für das Thema Sex und Zubehör fürs Liebesleben gemacht" hat.
Dazu gehöre, dass mehr in Partnerschaften kommuniziert werde. Sex sei ein "wichtiger Bestandteil einer Beziehung und sollte auch so behandelt werden, und beide Partner sollten ungeniert über Wünsche und Fantasien sprechen können", erklärt Cramer. Damit sind zugleich auch die Erotikversender gefragt, die mit ihren Marketing-Instrumentarien dafür sorgen müssen, dass die Offenheit für ihre Produkte auf hohem Niveau bleibt.
"Wir werden ganz klar weiterhin dafür sorgen, dass der Kunde ein herausragendes Kauferlebnis, inspirierenden Kundenservice und tolle innovative Produkte bei uns findet", kündigt die Startup-Gründerin an. Darüber hinaus würden, so Cramer weiter, TVSpots dazu beitragen, den Menschen mit Bewegtbild zu vermitteln, "dass Sextoys ein Teil eines erfüllten Liebeslebens sind und nicht in die Schmuddelecke gehören."
Auch der Dino unter den Erotikversendern nutzt derzeit eine TV-Kampagne unter dem Motto "Trau Dich was", die sich an die begehrte weibliche Zielgruppe richtet und sie auffordert, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Und natürlich läuft die Kampagne nicht erst um Mitternacht, sondern schon nachmittags und am frühen Abend. Ganz normal eben. In der Tat liegt ein enormes Potenzial in Love Toys, nur haben das auch schon andere erkannt. Es kommt nun darauf an, sich von den Mitbewerbern abzuheben.
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