Das sind die fünf häufigsten SEO-Fehler

von Joachim Graf

19.03.2019 42,5 Prozent der Websites haben interne Verlinkungen, die nicht funktionieren oder ins Leere führen. Das ergibt eine aktuelle Analyse von 150.000 Websites der Suchmaschinen-Agentur SEMrush. Doch vier weitere Fehler werden von Website-Betreibern auch oft gemacht.

 (Bild: jg)
Bild: jg
Die fünf wichtigsten Ergebnisse der Studie:

1. Defekte interne und externe Links

Das erste und offensichtlichste Problem mit Links ist, dass sie nicht funktionieren. Das kann an einer fehlerhaften URL liegen, aber auch daran, dass die verlinkte Seite nicht mehr existiert. 42,5 Prozent der Websites wiesen defekte interne Verlinkungen und 40,5 Prozent defekte externe Verlinkungen auf. Diese beeinträchtigen die Qualität Ihrer Website bei Google und sorgen für Frust bei den Usern. Prüfen Sie deshalb regelmäßig die Korrektheit der Link-URL und nehmen Sie gegebenenfalls Änderungen vor indem Sie den Link ändern oder entfernen.

2. Permanente Weiterleitungen

Eine Weiterleitung von einer alten auf eine neue URL mit einem 301 Redirect wird als permanent bezeichnet und die alte URL für nicht mehr verfügbar erklärt. Knapp drei Viertel der Websites haben solche permanenten Weiterleitungen eingerichtet. Was als endgültige Lösung erscheinen mag, sollte nicht dauerhaft bestehen bleiben. Ab der zweiten Weiterleitung wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass Ihre Unterseiten von den Suchrobotern für die Indexierung bei Google nicht mehr berücksichtigt werden. Empfehlenswert ist es, die Anzahl der Weiterleitungen auf ein Minimum zu begrenzen. Überprüfen Sie außerdem alle URLs mit Weiterleitungen und ersetzen Sie sie, wenn möglich, durch die Websiteadresse der Zielseite.

3. Verwaiste Seite in der Sitemap

84,1 Prozent der untersuchten Websites hatten Seiten in ihrer Sitemap, auf die keinerlei interne Links verweisen, dies wird als verwaiste Seite bezeichnet. Solche Seiten haben meist keine wertvollen Inhalte, weshalb es nicht notwendig ist, sie crawlen zu lassen. Prüfen Sie diese Seiten. Sind welche dabei, die wertvolle Inhalte aufweisen und indexiert werden sollten, schauen Sie nach Möglichkeiten intern dorthin zu verlinken. Ansonsten entfernen Sie die URL aus der Sitemap.

4. Crawl-Tiefe von mehr als drei Klicks

Die Crawl-Tiefe ist die Anzahl der Klicks, die nötig sind, um eine Seite von der Homepage aus zu erreichen. Je mehr Klicks notwendig sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass User diese Seite besuchen oder der Crawler die Seite durchsucht. Organisieren Sie Ihre Linkstruktur deshalb so um, dass wichtige Inhalte mit so wenigen Klicks wie möglich erreichbar sind.

5. Seiten mit nur einem eingehenden Link

88,8 Prozent der Websites wiesen Seiten mit nur einem eingehenden internen Link auf. Je mehr interne Links auf eine Seite verweisen, desto höher ist die Chance, dass Nutzer und Suchroboter sie finden. Lassen Sie mehr Links auf Seiten mit wichtigen Inhalten verweisen, stellen Sie jedoch sicher, dass die verlinkten Websites auch relevant für einander sind.

SEMrush   hat für die Studie 150.000 zufällig ausgewählte Websites weltweit mit 175 Millionen Einzelseiten und 15 Milliarden Links analysiert, um die Häufigkeit von Problemen bei der internen Verlinkung zu ermitteln.
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