Sieben Schritte zu einer besseren User Experience am Smartphone
17.12.2020 Die hohe Smartphone-Durchdringung und die Art und Weise der Nutzung beflügeln Mobile First. So gelingt es Werbetreibenden im Versandhandel, das Beste daraus zu machen.
Interessant ist dabei vor allem die Art und Weise, wie die Nutzer Smartphones gebrauchen - nämlich hauptsächlich über Apps. Hier kommt der Mobile-First-Ansatz ins Spiel: Die Customer Journey sollte Nutzer in den Vordergrund stellen und an deren mobiles Online-Verhalten angepasst sein. Bei der Umsetzung einer guten User Experience sollten daher einige Schritte beachtet werden.
Mit diesen sieben Schritten verbessern Werbetreibende im Versandhandel die User Experience am Smartphone.
1. Inhalte anpassen
Displays am Smartphone sind deutlich kleiner als die von Bildschirmen, und nur die wichtigsten Informationen finden auf der geringen "Screen Estate" Platz. Das bedeutet auch, dass weniger Informationen vermittelt werden können. Webseiten sollten daher auf keinen Fall nur geschrumpft werden, sondern deren Inhalte sollten auch deutlich gekürzt und so an das kleine Display angepasst werden.2. Bedienung anpassen
Es klingt banal, aber Zeigefinger und Daumen sind größer als eine Computermaus. Die Bedienelemente der App sollten also der Größe und Funktion einer menschlichen Hand angepasst sein.3. Neue Interaktionselemente integrieren
Ein Smartphone bietet ganz andere Möglichkeiten als ein PC. Nutzer verfügen über GPS und die Möglichkeit, Fotos zu machen, QR-Codes zu scannen oder direkt anzurufen. Daher sollten Onlinehändler beispielsweise Telefonnummern so hinterlegen, dass Nutzer mit einem Klick den Customer Service anrufen können.4. Alle Schritte einfach halten
Generell gilt, dass jedes noch so geringe Hindernis im Kaufprozess zum Abbruch führen könnte. Das heißt, dass Händler zum Beispiel Formulare so kurz wie möglich halten und nur dort einsetzen sollten, wo sie unbedingt notwendig sind.5. Single-Sign-on integrieren
Nutzer lieben Convenience. Daher sollte man Single-Sign-on-Elemente integrieren, über die man sich einfach über externe Plattformen wie Facebook , Google oder Amazon einloggen kann. Das erspart kostbare Zeit und mühsame Registrierungen, bei denen Nutzer ihre Daten auf dem Handy eintippen müssen.6. Reibungslosen Übergang zwischen Smartphone und Desktop schaffen
Es gibt Kunden, die sich Produkte zusätzlich auf einem größeren Bildschirm, wie zum Beispiel von einem Computer, anschauen wollen. Daher sollte das Hand-over zu Desktop-Geräten so reibungslos wie möglich gestaltet werden. Das beinhaltet zum Beispiel, dass Systeme ähnlich aufgebaut werden und der Warenkorb zwischen mobiler und Desktop-Seite synchronisiert wird.7. App oder SPA?
Ein wichtiger Punkt, den man bedenken sollte, liegt auf der technischen Seite: Apps für iOS und Android müssen Nutzer erst herunterladen. Um das zu vermeiden, können Händler auf sogenannte Single Page Applications (SPAs) setzen.Diese sieben Schritte haben vor allem das Ziel, Nutzer und ihre aktuellen Gewohnheiten in den Vordergrund zu stellen und so die User Experience zu optimieren, indem ihr mobiles Online-Verhalten verstanden und integriert wird. Da das Nutzerverhalten sich stetig ändert, sollten Onlinehändler auch überlegen, welche zusätzlichen Use-Cases Smartphones (in Zukunft) erlauben.
Autor: Roman Zenner ist Technical Partner Manager bei Shopify .
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