Entwicklungshilfe

D2C-Anbieter Benuta baut Schule in Indien

von Joachim Graf

24.04.2024 ECommerce-Unternehmen Benuta, D2C-Marke für Teppiche und Wohnaccessoires, eröffnet eine Schule für 400 Kinder am Produktionsstandort in Indien, dem mittlerweile einwohnerreichsten Land der Erde.

Die CEOs Monika Adler und Ali Bagheri vpn Benuta eröffnen eine Grundschule in Mowaiya, Indien (Bild: Benuta)
Bild: Benuta
Die CEOs Monika Adler und Ali Bagheri vpn Benuta eröffnen eine Grundschule in Mowaiya, Indien
Benuta ist einer der größten europäischen Online-Händler für Teppiche. Das Sortiment aus rund 13.000 Teppichen und Wohnaccessoires besteht fast zu 100 Prozent aus Eigenmarken, die in der Türkei, in Indien, China, Ägypten und Belgien produziert werden. Man achte "sehr genau darauf, dass für die Arbeitenden faire Arbeitsbedingungen herrschen und dort, wo Produkte in Handarbeit erstellt werden, dass keinesfalls Kinder im Herstellungsprozess beteiligt sind", betont Benuta   .

Um Kinderarbeit gezielt entgegenzuarbeiten, eröffnet das Unternehmen zum Start des neuen Schuljahres im April in unmittelbarer Nähe zur Benuta-Produktionsstätte in Mowaiya, Indien, eine Schule für 400 Kinder. Die Schule soll Jungen und Mädchen aller Konfessionen offenstehen und sie von der ersten bis zur achten Klasse unterrichten. Zusätzlich bietet das Gebäude Raum für den Unterricht von 40 erwachsenen Frauen, damit diese Basiskenntnisse im Lesen, Rechnen und Schreiben sowie in Handarbeit erlernen um so ihre Stellung in Gesellschaft und Familie verbessern zu können, wie man hofft.

"Kinderarbeit ist oft das Resultat von Armut, mangelndem Zugang zu Bildung und unzureichenden Arbeitsgesetzen?, erklärt CEO Monika Adler. Man wolle mit dem Bau der "Benuta School" in Mowaiya einen "neuen Lern- und Entfaltungsraum für Kinder. Wir ebnen ihnen damit den Weg in eine selbstbestimmte und bessere Zukunft."
In dem ca. fünf Kilometer nördlich von der Distrikt-Stadt Mirzapur gelegenen Ort leben derzeit ca. 40.000 Menschen. Wie in vielen anderen Regionen in Indien seien hier die Bildungsmöglichkeiten für Kinder entweder mangelhaft oder aber überhaupt nicht gegeben. Die insgesamt fünf staatlichen Schulen, die es in der Gegend gibt, reichten bei weitem nicht aus, um die Kinder vor Ort zu unterrichten.

Finanziert wurde der Bau der Schule zum Teil durch Spendenaktionen und durch Investitionen von Benuta. Den laufenden Betrieb der Schule will Benuta zu 100 Prozent übernehmen. Die Umsetzung des Baus vor Ort übernahm der Verein Care & Fair - Teppichhandel gegen Kinderarbeit e.V.   , den Benuta bei vielen Projekten in Indien unterstützt.

Benuta beschäftigt aktuell an den Standorten Bonn, Dormagen und Köln insgesamt 140 Mitarbeiter, der Jahresumsatz der Gruppe beträgt 86 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022/23. Das Ehepaar Monika Adler und Ali Bagheri [person_link]Ali Bagheri gründete im Jahr 2008 aus dem Studium heraus und bildet seither die Doppelspitze in der Geschäftsführung.
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