Jan Starken verlässt Tchibo Direct

Nach 9 Jahren bei Tchibo Direct und mehr als fünf Jahren als Geschäftsführer des Versandhandels gibt Jan Starken zum Ende Juni die Geschäftsführung auf. Während der letzten drei Jahre hatte er seine Sparte durch gezielte Auflagen- und Sortimentsbereinigung in der Gewinnzone halten können und im vergangenen Jahr den Umsatzturnaround erzielt.
Wie nachhaltig dieser ist, zeigt sich am Umsatzplus von 7 % im ersten Quartal, das zugleich so profitabel war, dass ein überproportionaler Anteil des geplanten Gewinns schon erzielt worden ist. Und das, obwohl die Kataloge heute deutlich selektiver eingesetzt werden. Tchibo Direct hat es geschafft, die Katalogausstattung über die RFM-Betrachtung hinaus nach Affinität zu bestimmten Vertriebswegen einzusteuern. Hier zeigt Web Analytics seine Stärke als Instrument für die kanalübegreifende Werbemittel-Steuerung. Die KUR jedenfalls liegt dem Vernehmen nach auf Rekordniveau.
Wer genauer hinschaut, kann auch eine Vertiefung des vesandspezifischen Sortiments erkennen. Tchibo Direct hat hier das "Channel-Profil" gestärkt und entsprechend kalkulierbare Produkte ergänzt. Das zeigt, dass es nicht mit technischen Finessen getan ist, sondern einer gehörigen Portion (Versand)Handels-Knowhow bedarf. Daher arbeitet Jan Starken seinen Nachfolger Martin Meister derzeit in die Geschäftsführung ein. Meister hat in verschiedenen Internet-Unternehmen, zuletzt bei Parship.de, in der Geschäftsleitung vor allem auch die IT-Entwicklung vorangetrieben.