Jeder vierte Euro im B2B-Handel kommt über Marktplätze
12.10.2022 Der B2B-Internethandel steigt seit 2012 dauerhaft an und wird zukünftig weiter an Relevanz gewinnen. Marktplätze holen gegenüber Onlineshops deutlich auf.
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Jetzt Mitglied werden"Auch im B2B-Handel wünschen sich EinkäuferInnen eine vergleichbare Usability der Onlineshops wie im B2C-Bereich. Daher verwundert es kaum, dass der B2B-Internethandel seit Jahren weiterwächst und auch in Zukunft immer relevanter werden wird. Für 2022 gehen wir davon aus, dass der Umsatz des B2B-Internethandels bei 470 Milliarden Euro netto und der Anteil des Internethandels am Gesamtumsatz bei 10,7 Prozent liegen wird", so Michael Mertens , Senior B2B Commerce Expert, zu den Ergebnissen der Studie.
Relevanz der Marktplätze steigt immer weiter
Waren 2018 Onlineshops noch mit großem Abstand Vertriebsweg Nummer eins im B2B-Internethandel, haben Marktplätze in den letzten Jahren deutlich aufgeholt: Mittlerweile wird etwas mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Umsätze im B2B-Internethandel über Marktplätze erzielt. Zum Vergleich: 2018 lag dieser Wert noch bei 15 Prozent. Damit verzeichnen Marktplätze eine jährliche Wachstumsrate von 52 Prozent von 2018 bis 2021. Insgesamt ist der B2B-Internethandel von 2018 bis 2021 um 172 Milliarden Euro gewachsen. Die größte Wachstumsrate verzeichnen dabei Metallerzeugnisse (CAGR 2018-2021 35,8 Prozent) gefolgt von chemischen/pharmazeutischen Erzeugnissen (31,3 Prozent) und Maschinen (31,0 Prozent). Der Anteil der Umsätze über Onlineshops oder Marktplätze am jeweiligen Gesamtumsatz ist im Bereich DV-Geräte, CE und elektrische Ausrüstungen am größten.Deep Dive chemische und pharmazeutische Erzeugnisse
Ähnlich wie im gesamten B2B-Handel steigt auch in der Teilbranche chemische und pharmazeutische Erzeugnisse der Anteil des Internethandels immer weiter an. Wurden 2012 noch lediglich fünf Milliarden Euro im Internethandel umgesetzt, lag der Umsatz 2021 bei 58 Milliarden Euro netto. Für 2022 rechnen die B2B-Expert:innen und Studienautor:innen mit 75 Milliarden Euro Umsatz über Onlineshops oder Marktplätze. Dabei wird ein Großteil der Umsätze durch Verkäufe ins Ausland erwirtschaftet: 60 Prozent bzw. 118 Milliarden Euro der B2B-E-Commerce-Umsätze (inkl. EDI) kommen aus dem Ausland.Basis
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