Online-Kunsthandel

"Dies muss ein Ende haben": Interner Streit um Artnet eskaliert

25.11.2024 - Weng Fine Art, Großaktionär bei dem Online-Kunstmarktplatz Artnet, zieht vor Gericht, um die erst verschobene und nun abgesagte Hauptversammlung der Artnet AG durchsetzen zu lassen. Im Hintergrund schwelt schon länger ein Zerwürfnis unter den Aktionären.
von Susan Rönisch
 (Bild: Pixabay/  fotoblend)
Bild: Pixabay/ fotoblend
Am 13. November 2024 hat die Berliner Artnet AG   ihre ohnehin verspätete Hauptversammlung für den 18. November kurzfristig abgesagt. Grund der Absage war laut der Kunsthandelsplattform   , "dass die in der Einberufung zum Abschlussprüfer der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2024 vorgeschlagene Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Gesellschaft mitgeteilt hat, für ein weiteres Prüfungsmandat nicht zur Verfügung zu stehen.".

Großaktionär Rüdiger K. Weng , der mit seinem Kunsthandelsunternehmen Weng Fine Art AG   zu knapp 30 Prozent an der börsennotierte Plattform für Kunsthandel beteiligt ist, stuft dieses Vorgehen nicht nur "rechtswidrig" ein, sondern hält auch die "Gründe für vorgeschoben". So sei längst bekannt gewesen, dass der bisherige Artnet-Abschlussprüfer "vor allem wegen der mangelnden Kooperationsbereitschaft von Jacob Pabst, die Gesellschaft künftig nicht mehr prüfen will". Die Weng Fine Art AG wirft dem Artnet Vorstand Jacob Pabst vor, die Hauptversammlung (HV) abgesagt zu haben, nachdem "ihm aufgrund der HV-Anmeldungen klar geworden war, dass die Familie Neuendorf in allen Punkten der Tagesordnung, einschließlich der Neuwahl des Aufsichtsrats, eine deutliche Niederlage erlitten hätte. Dieselbe Vorgehensweise der Neuendorf-Familie mussten die Aktionäre bereits im Rahmen der Hauptversammlung im Jahr 2020 erleben."

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