Multichannel-Vertrieb immer wichtiger
18.12.2024 Die Zahl der deutschen Einzelhändler, die sowohl stationär als auch online verkaufen, steigt.
Zu diesem kommt die neue Studie "Der deutsche Einzelhandel 2024" des Forschungsinstituts ibi research an der Universität Regensburg in Zusammenarbeit mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und 53 Industrie- und Handelskammern. Die dritte Auflage der IHK-ibi-Handelsstudie erfasst anhand einer deutschlandweiten Befragung von über 2.100 Unternehmen die gegenwärtige Situation des Einzelhandels.
Soziale Medien - wichtiger Bestandteil der Kommunikation und des Marketings
Auch in den Bereichen Kommunikation und Marketing finden soziale Medien Anwendung: Über 65 Prozent der Händler nutzen die Meta-Anwendungen Facebook und Instagram, vorrangig für Zwecke der Bekanntheitssteigerung (89 Prozent), Kundeninformation (81 Prozent) und Neukundengewinnung (77 Prozent).Das Interesse der Händler am Thema "Soziale Medien" äußert sich auch in Bezug auf Weiterbildung: In den Bereichen Vertrieb und Kommunikation über soziale Medien werden im Vergleich zu anderen Digitalisierungsthemen die größten Weiterbildungsbedarfe gesehen. Mittlere und große Unternehmen haben außerdem Schulungsbedarf beim Kernthema IT-Sicherheit. Ein Thema, mit dessen Problemen sich 47 Prozent der kleinen Unternehmen bisher nicht konfrontiert sehen.
Kleine Händler fühlen sich für die Herausforderungen der Digitalisierung schlechter vorbereitet als noch vor vier Jahren
Während mittlere und große Unternehmen nicht mehr ohne digitale Anwendungen auskommen, geben sechs Prozent der kleinen Unternehmen an, keine gängigen digitalen Tools im Unternehmen zu nutzen. Kleinere Unternehmen schätzen ihr Wissen zum Thema Digitalisierung geringer ein und fühlen sich auch im Vergleich zu der Befragung aus 2020 schlechter für die Herausforderungen der Digitalisierung gerüstet. In 63 Prozent der kleineren Unternehmen bleibt Digitalisierung ?Chefsache? und die Aufgabe wird von Inhaberin oder Inhaber selbst übernommen.Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen arbeitet bereits mit KI-Anwendungen. Aber auch hier ist ein deutlicher Unterschied hinsichtlich der Unternehmensgröße zu sehen. Während fast 60 Prozent der großen Unternehmen KI anwenden, sind es in den kleinen Unternehmen bisher nur 25 Prozent.
Zunehmende Regulierung und Bürokratieanforderungen schränken den deutschen Einzelhandel ein
Über alle Unternehmensgrößen hinweg nehmen gut drei Viertel der Unternehmen einen (sehr) negativen Einfluss durch die zunehmende Regulierung auf ihr Geschäftsmodell wahr. Auch die damit einhergehende Bürokratisierung schränkt 62 Prozent der Händler (sehr) stark in ihrem unternehmerischen Handeln ein. Besonders den großen Unternehmen macht außerdem der Fachkräftemangel zu schaffen - knapp 80 Prozent werden dadurch in ihrer aktuellen Geschäftslage beeinflusst.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!