Auch Pearl wurde Opfer eines Hackerangriffs

Nach einem Hackerangriff ging der Elektronik-Versandhändler Pearl   am Wochenende kurzfristig offline. In einer Pressemitteilung teilte der Konzern mit: "Am 5. Juni 2021 wurden die IT-Systeme der Pearl GmbH von Hackern angegriffen, die Zugriffe auf virtuelle Server und Maschinen erlangt haben. Unsere IT-Experten haben daraufhin umgehend und vorsorglich alle Zugänge gesperrt, den Netzwerkzugriff getrennt und die Server und Systeme heruntergefahren, um weiteren Schaden abzuwenden."

Im Zuge dessen wurde auch der Onlineshop präventiv vom Netz genommen, um Kundendaten zu schützen. Inzwischen ist der Shop wieder erreichbar. Pearl betont, dass man bisher keinen Hinweis darauf habe, dass die Hacker bei dem Angriff Daten stehlen oder auf Kundendaten zugreifen konnten. Der Versender hat Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gestellt, die nun Ermittlungen gegen die Hacker einleiten wird.

Vor drei Wochen war bereits der Freiburger Versender Waschbär   Opfer eines Hackerangriffs geworden. Nach einem zweiwöchigen Stillstand werden dort die IT-Systeme schrittweise wieder hochgefahren. Allerdings lässt man weiterhin Vorsicht walten: "Da wir nach dem Prinzip Sicherheit vor Schnelligkeit vorgehen, läuft vieles noch nicht wie gewohnt. Noch können wir nicht sagen, wann wir den Normalbetrieb wieder gänzlich herstellen können", teilt das Unternehmen mit. Bestellungen sind inzwischen wieder möglich, der Versand kann sich jedoch verzögern. Auch bei Waschbär hat man bisher keine Anzeichen dafür gefunden, dass Kundendaten gestohlen wurden.