Retter in der Not

Takkt AG: Andreas Weishaar steigt zum Vorstandsvorsitzenden auf

von Joachim Graf

04.12.2024 Vom Interims-CEO zum Vorstandsvorsitzenden: Der Aufsichtsrat der TAKKT AG hat Andreas Weishaar als Mitglied des Vorstands bestätigt und ihn zum Vorstandsvorsitzenden (CEO) ernannt.

 (Bild: Takkt AG)
Bild: Takkt AG
Andreas Weishaar war seit August 2024 Mitglied des Vorstands der Takkt AG   und Interims-CEO. Seit seinem Eintritt in das Unternehmen hat er "wichtige Programme zur Verbesserung der operativen Leistung, sowie Maßnahmen zur zukünftigen strategischen Ausrichtung der Unternehmensgruppe initiiert. Darüber hinaus hat er ein neues Executive Leadership Team zusammengestellt und dieses mit erfahrenen Talenten verstärkt", schwärmt der B2B-Großhändler.

Maßnahmen zur Steigerung des Auftragseingangs, zur Verbesserung der Kundenorientierung und zur Modernisierung von Prozessen und Systemen standen auf seiner Todo-Liste. Offenbar erfolgreich, denn er darf jetzt bleiben. "Ich freue mich sehr über die Chance gemeinsam mit meinem Team weiter intensiv an unserem Turnaround zu arbeiten" wird er in einer Unternehmensmeldung zitiert - ein Zeichen für die stürmische See, in der sich der Omnichannel-Händler für Geschäftsausstattung befindet.

Bevor er zu Takkt kam, war er Vorstand und Mitglied des Executive Teams von CNH Industrial, einem Hersteller von Land- und Baumaschinen. Davor war er Vorstandsmitglied bei dem Hersteller von Gastronomiebedarf Welbilt.

Die Takkt AG ist ist mit den Divisions Industrial & Packaging, Office Furniture & Displays und FoodService in mehr als 20 Ländern vertreten. Das Sortiment der Tochtergesellschaften umfasst über 600.000 Produkte aus den Bereichen Betriebs- und Lagereinrichtung, Büromöbel, Transportverpackungen, Displayartikel, Ausrüstungsgegenstände für den Gastronomie- und Hotelmarkt sowie den Einzelhandel.

Das B2B-Versandhandelsunternehmen hatte auf Basis vorläufiger Zahlen im dritten Quartal 2024 ein Umsatzrückgang von 14,1 Prozent nach einem 19-Prozent-Umsatzrückgang im zweiten Quartal gemeldet (neuhandeln berichtete). Die Gruppe erzielte einen Quartalsumsatz von 269,0 (313,4) Millionen Euro und ein EBITDA von 20,5 (30,2) Millionen Euro. Bereinigt um einmalige Aufwendungen lag die EBITDA-Marge bei 9,0 (9,7) Prozent. Allerdings sorgten vor allem einmalige Kosteneinsparungen für einmalige positive Effekte. Man hatte vor allem Auftragsbestand abgebaut und musste weniger Vertriebsprovisionen bezahlen. In den ersten neun Monaten schrumpfte die Gruppe um 16,5 Prozent, die EBITDA-Marge von brach auf 7,7 Prozent nach 9,4 Prozent ein.
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