Zalando testet Versand in Mehrwegverpackungen
12.09.2019 Modeversender Zalando probt derzeit in Skandinavien die Lieferung mit wiederverwendbaren Verpackungen.
Mehrwegverpackungen sind für den E-Commerce ein neues Konzept, bieten aber viel Potential, da mit ihnen gleich zwei Umweltprobleme angegangen werden können: CO2-Ausstoß und Abfall. Im Gegensatz zu Einwegverpackungen hält die Wiederverwendung Materialien aus dem Abfallstrom heraus und verlängert den Lebenszyklus des ursprünglichen Rohstoffs. Durch den nicht anfallenden Müll und den Wegfall der Produktion neuer Verpackungen kann sich der CO2-Ausstoß um bis zu 80 Prozent reduzieren.
Uwe Streiber , Team Warehouse Consumables bei Zalando, sieht die größte Herausforderung in Bezug auf nachhaltige Verpackungen derzeit in den vereinzelten Lösungsansätzen: "Um das Konzept wiederverwendbarer Verpackung skalierbar zu machen, braucht es die gesamte ECommerce-Industrie. Es benötigt standardisierte Prozesse und zentrale Abgabemöglichkeiten für wiederverwendbare Verpackungen", sagt er. "Durch Mehrwegverpackungen wird das Material von Abfall zu Wertstoff. Ein einheitliches System, bei dem Kunden die Verpackung nicht zurückschicken, sondern beispielsweise im Supermarkt abgegeben können, würde die Veränderung für alle erleichtern".
Damit das Konzept funktioniert, sind die Kunden gefordert: Sie müssen die Versandtaschen aktiv zurücksenden. Dazu müssen sie die Taschen zusammenfalten, mit einem Rücksendeaufkleber versehen und abschicken. Die Tasche geht zurück an eine zentrale Stelle und wird von dort an die Logistikzentren verteilt.
Seit Mai 2019 setzt Zalando verstärkt auf nachhaltige Verpackungen. Neben den bereits bestehenden Ansätzen wie die Verwendung von Zalando-Boxen aus 100 Prozent recyceltem Papier und Versandtaschen aus 80 Prozent post-consumer recyceltem (PCR) Material, wurden auch Kosmetiktaschen von Plastik auf 100 Prozent recyceltes Papier umgestellt. Gleichzeitig wurden die Polybags - dünne Schutzhüllen um die Textilien - aus über 60 Prozent recyceltem Plastik eingeführt. Durch diese Änderungen reduziert sich der Verbrauch an nicht recyceltem Plastik nach Angaben des Unternehmens um etwa 625,6 Tonnen im Vergleich zu 2018.
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