Baumarktkonzern

Hornbach meldet schlechte Onlinezahlen

von Joachim Graf

25.09.2024 Generell sind die Halbjahreszahlen von Hornbach nicht schlecht. Wenn da nicht das Onlinegeschäft wäre.

 (Bild: Hornbach)
Bild: Hornbach
Ein höherer Marktanteil in Deutschland (14,9 Prozent nach 14,8 Prozent) und der Schweiz 14,3 nach 13,9 Prozent), ein besseres Ergebnis (bereinigte EBIT plus 24,1 Prozent auf 242,2 Mio. Euro), aber ein niedrigerer Nettoumsatz (-1,7 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro) meldet die Baumarktkette. Sie begründet das mit ungünstigen Witterungsbedingungen, aber vor allem von der anhaltenden Zurückhaltung der Kunden bei größeren Projekten und Gelegenheitskäufen.

Insgesamt lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2024/25 auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (3,4 Mrd). Der Anteil des Online-Umsatzes   (inklusive Click & Collect) am Gesamtumsatz des Teilkonzerns Hornbach Baumarkt lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres bei 12,5 Prozent und ist damit um 1,3 Prozentpunkte zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Online-Umsatz im ersten Halbjahr um 4,5 Prozent auf 405,7 Mio. Euro.

Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Baumarkt AG, erklärt jedoch, seine "branchenführenden digitalen Plattformen mit Apps und Onlineshop, die eng mit den Märkten verzahnt sind, werden von den Kunden sehr geschätzt."

Vor dem Hintergrund einer "herausfordernden Wirtschaftslage in der EU" und der zurückhaltenden Konsumstimmung erwartet der Konzern für 2024/205 weiterhin einen Nettoumsatz leicht über dem Vorjahresniveau und ein bereinigtes EBIT auf oder leicht über) dem Niveau des Geschäftsjahres 2023/24 bei einer Stabilisierung der Handelsspanne auf dem aktuell höheren Niveau.

Die Hornbach-Gruppe ist ein unabhängiger, familiengeführter Einzelhandelskonzern unter dem Dach der Hornbach Holding die im SDAX vertreten ist. Die größte Tochtergesellschaft Hornbach Baumarkt AG betreibt 171 großflächige Bau- und Gartenmärkte (inklusive Fachmärkte) sowie Online-Shops in neun europäischen Ländern.
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