Google verfolgt mit Chrome Topics eine Monopol-Strategie

15.06.2022 - Mit 'Topics' führt Google ein Browser-Targeting ein, das den DSGVO-Vorgaben entsprechen soll. Was E-Retailer davon lernen können.
von Sebastian Halm
Der Chromebrowser erhält aufgrund des Surfverhaltens der NutzerInnen quasi verschiedene Flaggen mit Interessen darauf. Die Publisher spielen dann Werbung passend zu den Flaggen aus, die Nutzerin bzw.  der Nutzer tritt nicht als getracktes Individuum auf. (Bild: Pixabay/ OpenClipart-Vectors)
Bild: Pixabay/ OpenClipart-Vectors
Der Chromebrowser erhält aufgrund des Surfverhaltens der NutzerInnen quasi verschiedene Flaggen mit Interessen darauf. Die Publisher spielen dann Werbung passend zu den Flaggen aus, die Nutzerin bzw. der Nutzer tritt nicht als getracktes Individuum auf.
Und da waren sie futsch: Anfang 2021 hatte Google noch angekündigt, künftig auf Kohortenanalysen zu setzen. Hintergrund war die Suche nach einem datenschutzkonformen und DSGVO-resistenten Trackingverfahren, das ohne die zum Untergang verurteilten 3rd-Party-Cookies auskommt. Auftritt FloC, bei dem aggregierte und pseudonymisierte Gruppen mit ähnlichen Interessen getargetet werden sollten. Doch nun, vor wenigen Tagen, brachte Google Topics   an den Start. Abgang FloC.

Der Nachfolger setzt nun nicht mehr auf Kohorten, sondern auf die Analyse der individuellen Browser-Historie eines Chrome-Nutz

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