Die Beate Uhse AG hat für den angeschlagenen Erotik-Konzern jetzt zusätzlich einen Verkaufsprozess gestartet. Dieser läuft nun parallel zur Sanierung in Eigenverwaltung, die der Konzern im vergangenen Monat beantragt hatte. Hintergrund ist, dass der Erotik-Spezialist alle Möglichkeiten nutzen möchte und daher zweigleisig fährt. Der Gläubigerausschuss hat dem Verkaufsprozess bereits zugestimmt.

Das bedeutet: Der Konzern arbeitet weiter an einer Fortführungslösung im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens. Nach eigenen Angaben steht man hier auch schon „in aussichtsreichen Verhandlungen“ über die Gewährung eines Massekredites. Parallel dazu wird aber nun der Verkaufsprozess gestartet. Schließlich könne sich eine übertragende Sanierung durch einen Verkauf als die beste Option erweisen, wie der Erotik-Konzern mitteilt.
Nach eigenen Angaben gibt es bereits „eine Vielzahl von potenziellen Investoren“, die Interesse signalisiert haben. Dazu zählen strategische Käufer als auch Finanzinvestoren und Insolvenzplanfinanzierer.
„Der hohe Bekanntheitsgrad und die lange Tradition stoßen ebenso auf Interesse wie unser Kundenstamm“, erklärt Michael Specht, Vorstandsvorsitzender der Beate Uhse AG (siehe Foto).
Die Beate Uhse AG hat vor kurzem ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Hintergrund ist, dass zuvor die Verhandlungen mit einer Investorengruppe gescheitert sind. Hier hatte man zuletzt versucht, eine Anleihe umzustrukturieren und deshalb über eine Finanzierungsaufnahme verhandelt.
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