Werbemarkt

Verhaltener Optimismus rund um Commerce Advertising

von Christian Gehl

12.04.2023 Mit dem Begriff Commerce Advertising will die E-Commerce-Marketing-Plattform mrge eine neue Werbegattung einführen. In einer aktuellen Umfrage des Berliner Unternehmens blicken 49 international agierende Publisher, Werbetreibende und Netzwerke mehrheitlich optimistisch auf die kommenden Monate.

Zwiespältige Stimmung im Markt für Commerce Advertising (Bild: Pixabay)
Bild: Pixabay
Zwiespältige Stimmung im Markt für Commerce Advertising
Die Ergebnisse der Befragung hat mrge   in dem Report State of Commerce Advertising   zusammengefasst. Grundlage sind Interviews mit 49 Führungspersonen aus der Branche Commerce Advertising (Publisher, Werbetreibende und Netzwerke), die im Zeitraum 28. Februar bis 19. März 2023 geführt wurden. Gefragt nach ihrer Einschätzung des abgelaufenen Quartals und ihren Erwartungen an die kommenden Monate antworteten 83,3 Prozent mit zufrieden, sehr zufrieden oder neutral.

Mit Commerce Advertising meint mrge digitale Werbung während kaufentscheidender Phasen der Customer Journey. Werbepartner sind Webseiten mit Produktrezensionen und Tests, Produkt-, Preisvergleichs- und Coupon-Seiten, Google Shopping und Online-Anbieter im Bereich Commerce Content.

55 Prozent der Befragten geben positiven Ausblick auf das laufende Jahr

Im Vergleich zum 4. Quartal 2022 haben sich die Umsätze allerdings nur bei 26,2 Prozent der Befragten erhöht. Bei 67,2 Prozent sind sie im vergangenen Quartal immerhin nicht weniger geworden. Vielleicht gerade deswegen blicke mehr als die Hälfte (54,7 Prozent) der Befragten optimistisch oder sehr optimistisch auf die kommenden Monate, so mrge.

"Der nahezu ungebrochene Optimismus könnte ein Zeichen dafür sein, dass Commerce Advertising gerade in Krisenzeiten ein vergleichsweise sicherer Hafen ist. Diese positive Einschätzung ist insbesondere nach dem traditionell starken vierten Quartal aus dem letzten Jahr umso überraschender und stimmt zuversichtlich", sagt Felix Witte, General Manager & SVP Publishers, mrge.

Weitere Ergebnisse in der Übersicht:

  • Weltwirtschaftslage & Inflation, datenschutzkonformes Tracking und die Generierung hochwertiger Traffic-Quellen sind die größten Herausforderungen.
  • Cost-per-Order (CPO) ist das beliebteste Abrechnungsmodell.
  • Das größte Wachstumspotenzial für Advertiser und Publisher sieht mit 35,5 Prozent eine Mehrheit der Befragten in verbesserten Tracking-Technologien, gefolgt von Publisher Diversifikation und Integration von Mobile- und App-Tracking (beide je 32,3 Prozent).
  • Künstliche Intelligenz und Machine Learning gehören für 55,8 Prozent zu den wichtigsten Entwicklungen in diesem Jahr, gefolgt von Influencer Advertising und datenschutzfreundlichem Tracking (jeweils 41,2 Prozent) sowie dynamischer Attribution und Brand Safety (jeweils 29,4 Prozent).
"Die Ansprüche, die Advertiser und Nutzer an die Publisher stellen, werden größer. Insbesondere, wenn es um ihre Privatsphäre und den Schutz ihrer Daten geht, schauen immer mehr Menschen ganz genau hin. Andersrum können Advertiser und Publisher bei ihnen punkten, wenn sie ihnen glaubhaft zeigen, dass auch sie diese Themen ernst nehmen. Glücklicherweise zeigt unsere Umfrage, dass der Branche genau das bewusst ist und sie das Potenzial von alternativen Tracking-Technologien erkannt hat", kommentiert Nikolaus Spitzy, General Manager & SVP Advertisers, mrge.

Als Plattform für Commerce Advertising verbindet mrge mehr als 5.500 Publisher, 55.000 Werbetreibende und 100 Netzwerke in über 160 Ländern. Zu mrge gehören die Unternehmen digidip   (für Premium-Publisher mit hohem Traffic), shopping24   (Lösungen für Produktempfehlungen), SourceKnowledge   (CPC-Plattform) und Yieldkit   (hohe Reichweite und Performance). Mehrheitseigner ist die Private-Equity-Investmentgruppe Waterland   .
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