Amorelie: Neues Management-Duo, neuer TV-Spot, neue Marken-Botschaft

von Stephan Randler

23.06.2020

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Zum Jahreswechsel 2019/2020 hatte Lea-Sophie Cramer die Geschäftsführung bei Amorelie   abgegeben, wo sich seitdem ja Claire Midwood als Chief Executive Officer (CEO) um den Erotik-Versender kümmert. Jetzt gibt es erneut einen Wechsel im Management-Team. So verlässt mit Talip Yenal der Chief Financial Officer (CFO) das E-Commerce-Unternehmen aus Berlin, um sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Claire Midwood
Claire Midwood (Bild: Amorelie)
Yenal verabschiedet sich nach drei Jahren als Finanzchef bei Amorelie aus der Geschäftsführung, die damit ab sofort nur noch aus Claire Midwood (siehe Foto) und Uwe Glander besteht. Der 33-Jährige ist bereits Chief Commercial Officer (CCO) beim Erotik-Händler, wo er nun auch Finanzen verantwortet. Management-Kollegin Midwood (49) hatte vor ihrem Wechsel zu Amorelie   unter anderem schon als Managing Director für Apple gearbeitet. Mit der Werbeagentur Jung von Matt/Spree wurde unter ihrer Führung jetzt eine neue TV-Kampagne konzipiert - und eine neue Marken-Botschaft entwickelt. Diese lautet "Sex your Way" beziehungsweise "Mach's auf deine Art" eingedeutscht. Dieser Claim wird daher auch im neuen TV-Spot genannt, der verschiedene Paare bei ihrem Liebesspiel zeigt. Diese sollen den Online-Shop von Amorelie aufsuchen, um dort die neuen Sex-Toys der Berliner zu entdecken. Wer den Shop besucht, bekommt direkt auf der Startseite ein Banner zu sehen, das die Botschaft aus dem TV-Spot aufgreift und Interessenten damit die "neuen Lovetoys" im Online-Shop näher bringen will:
Kann man so machen. Nachhaltig im Gedächtnis setzt sich der Clip allerdings nicht fest, der in seinen 20 Sekunden zwar viel nackte Haut zeigt. Die einzelnen Szenen wechseln aber schnell und werden zudem mit 08/15-Popmusik unterlegt. Dadurch wirkt alles ein wenig beliebig. Wenn man weniger nackte Haut zeigen und die Lovetoys im Clip durch andere Produkte ersetzen würde, könnte man den TV-Spot zum Beispiel auch für einen Mode-Händler verwenden. Mehr in Erinnerung bleiben da die alten TV-Spots, bei denen einzelne Paare vor der Kamera über ihre Erfahrungen mit Lovetoys gesprochen hatten. Das war im direkten Vergleich zwar deutlich weniger bunt und leiser - dafür aber auch nicht so austauschbar:
Laut dem zuletzt veröffentlichten Jahresabschluss   konnte der Erotik-Händler seinen Netto-Umsatz von 56,1 Mio. Euro (2017) auf 60,5 Mio. Euro (2018) erhöhen. Zum Vorjahr hatte sich das Wachstum damit aber abgeschwächt, weil ein warmer und langer Sommer die Nachfrage verlagert hatte. Das EBITDA hat sich von 12,1 Mio. (2017) auf 7,8 Mio. Euro (2018) reduziert, weil Marketing-Ausgaben gestiegen sind.
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