Geschäftsjahr 2019: Amorelie macht weniger Umsatz als im Jahr zuvor

von Stephan Randler

22.02.2021

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Erotik-Versender Amorelie   hat in diesen Tagen frische Jahreszahlen veröffentlicht, die allerdings ein durchwachsenes Bild zeichnen. Denn für das vorletzte Geschäftsjahr 2019 steht zwar ein Netto-Umsatz von 60,4 Mio. Euro in den Büchern der Sonoma Internet GmbH, die ja hinter dem Spezialisten für Sex-Spielzeug steht. Doch zum Vorjahr gibt es damit kein Wachstum, sondern sogar etwas weniger Umsatz.
Amorelie
Amorelie Online-Shop (Bild: Screenshot)
Denn ein Jahr zuvor waren die Berliner bereits auf einen Netto-Umsatz von 60,5 Mio. Euro   gekommen (siehe Grafik unten). Bereits damals hatte sich zwar das Umsatzwachstum zum Vorjahr deutlich abgeschwächt   . Doch nach eigenen Angaben war für das Geschäftsjahr 2019 trotzdem eine "deutliche Umsatzsteigerung" vorgesehen. Diese sehr positiven Erwartungen konnten allerdings nicht erfüllt werden, wofür Amorelie mehrere Gründe nennt. So habe es einerseits einen starken Wettbewerb im Erotik-Markt gegeben, zum anderen kamen immer mehr branchenfremde Konkurrenten dazu. Solche zusätzlichen Wettbewerber hätten den Absatz der verschiedenen Adventskalender von Amorelie erschwert. Der starke Wettbewerb wiederum hatte zur Folge, dass Aufwendungen für Online-Marketing gestiegen sind und mehr Rabatte eingeräumt wurden. Auch deshalb hat sich das EBITDA verschlechtert von zuvor 7,8 Mio. Euro auf nun 1,7 Mio. Euro. Dieser Rückgang liegt auch daran, dass mehr Mitarbeiter beschäftigt wurden und deshalb die Personalaufwendungen angestiegen sind. Das Jahresergebnis 2019 liegt deshalb zwar deutlich unter dem Vorjahr - ist aber immerhin das vierte Mal nacheinander positiv.
Amorelie Umsatz
Amorelie hat im Jahr 2019 etwas an Umsatz verloren (Quelle: eigene Angaben in Mio. Euro)
Amorelie wurde 2013 gegründet und betreibt Online-Shops für Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Belgien und Frankreich. Zusätzlich verkaufen die Berliner unter anderem noch über Online-Marktplätze und Toy-Partys. Über drei Viertel der Umsätze werden in Deutschland generiert. Weitere wesentliche Verkaufsländer sind Österreich (Anteil: 13,6 Prozent) und die Schweiz (Anteil: 7,3 Prozent), wodurch auf die DACH-Region knapp 97 Prozent der Umsätze entfallen. Im Angebot sind Fremd- und Eigenmarken. Verkauft werden u.a. Sex-Spielzeug, Dessous und Körperpflegeprodukte.
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