PSD2 verunsichert jeden vierten Onlineshopper

von Frauke Schobelt

28.11.2019 Mit dem Black Friday beginnt in dieser Woche die heiße Phase des kollektiven Weihnachtskaufrauschs im Netz. Den meisten Internetkäufern ist dabei die neue Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 offenbar egal, doch fast ein Viertel der Deutschen befürchtet durch die verschärften Regelungen Probleme beim Onlineshopping.

 (Bild: Mudassar Iqbal auf Pixabay)
Bild: Mudassar Iqbal auf Pixabay
Die PSD2 erhöht die Sicherheit beim Onlineshopping, seit September 2019 ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Onlinebanking verpflichtend. Auch wenn es Übergangsfristen gibt, werden die Systeme bei Banken und Händlern jetzt Schritt für Schritt umgestellt. Laut der repräsentative Umfrage von G Data CyberDefence   haben viele Deutsche jedoch Sorge, dass durch die nötige Zwei-Faktor-Authentifizierung Zahlungen für bestellte Ware oder Onlinekontozugänge nicht funktionieren könnten. Dies berge für Shopbetreiber das Risiko, dass Kunden den Bestellvorgang abbrechen. Das deutsche IT-Sicherheitsunternehmen befragte im November 2019 1.000 deutsche Internetnutzer.

Fast jeder zweite Deutsche (45 Prozent) hat zudem Angst vor Datenmissbrauch - trotz mittlerweile eingeführter Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Gerade Rabattschlachten, wie der Black Friday, nutzen Cyberkriminelle, um illegal an Daten zu gelangen. Schon eine sorgfältige Auswahl von Onlineshops erhöhe die Sicherheit beim Online-Shopping und mache den Tätern das Leben schwer, erklärt Tim Berghoff , Security Evangelist bei G Data CyberDefence   . Der Sicherheitsexperte rät Käufern, einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn Zahlungen oder Zugänge nicht auf Anhieb funktionieren sollten. Wer Online Geschenke einkaufen will, sollte zudem nicht erst drei Tage vor Heiligabend versuchen, die Zwei-Faktor-Authentifizierung seiner Bank korrekt einzustellen.

Auch der Nichterhalt der bestellten Ware ist eine häufige Sorge von Verbrauchern, trotz Zahlung des Kaufpreises. Ganz ohne Sorgen kaufen nur fast 15 Prozent der Deutschen im Internet. Dieser Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als acht Prozent gesunken. Das zeige: Deutsche Onlinekäufer sind sensibler für Gefahren im Internet geworden.

Vier von zehn Deutschen klicken nicht auf Onlinewerbung

Rund um den Black Friday in der Vorweihnachtszeit bewerben viele Händler mit Onlinebannern und anderen Werbeformen ihre Angebote. Doch immer wieder gibt es Werbeanzeigen, die auf gefälschte Produkte hinweisen und Nutzer in die Irre führen. "Auch vermeintliche Gutscheine für Online-Shopping und den stationären Handel haben wir schon in unserer Analyse gesehen - doch wer darauf klickt, kann sich mit Schadsoftware infizieren", sagt Tim Berghoff. Auf Facebook und Instagram klicken 30 Prozent der Deutschen am ehesten auf Werbebanner. Mehr als vier von zehn Befragten klicken jedoch überhaupt keine Banner an.

Weitere Ergebnisse der Umfrage zum Weihnachtsshopping 2019
  • Gekauft wird am ehesten über den Computer oder Laptop: Sieben von zehn Deutschen kaufen via PC oder Notebook online ihre Geschenke. Mehr als sechs Prozent der Käufer nutzt dabei die Hilfe eines digitalen Assistenten, wie Siri oder Amazon Alexa.
  • Beliebteste Zahlungsweise sind Online-Bezahldienste: Die meisten Befragten (42,1 Prozent) nutzen fürs Bezahlen am liebsten Bezahldienstleister, wie zum Beispiel Paypal. Fast drei von zehn Internetnutzern bevorzugt die Zahlung der bestellten Waren per Rechnung.
  • Webshopbetreiber sind für die Sicherheit verantwortlich: Eine sichere Webseitenverbindung ist für neun von zehn Deutschen wichtig oder sehr wichtig. Dies liegt in der Verantwortung des Shopbetreibers. Mit der eigenen Sicherheit nehmen es die Befragten nicht so genau. Nur 75 Prozent geben an, für jedes Online-Konto ein eigenes Passwort zu setzen, um die Sicherheit signifikant zu erhöhen.
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