Drogeriemarktkette dm profitiert stark von Omnichannel-Strategie
12.11.2021 Die Drogeriemarktkette dm kann im Geschäftsjahr 2020/2021 in 13 europäischen Ländern ihren Umsatz um 6,5 Prozent steigern und erwirtschaftet insgesamt rund 12,3 Mrd. Euro. Auch in Deutschland wird das Omnichannel-Angebot von der Kundschaft gut angenommen.
Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenIn Deutschland konnte dm laut dem "Kundenmonitor" von Handelsblatt seine Beliebtheit weiter ausbauen und erreichte in fünf Kategorien Bestnoten. Dazu beigetragen hat auch die schnelle Reaktion der Drogeriekette in der Coronapandemie. Die Jury der deutschen Sektion von GS1 Germany verlieh dm vor Kurzem den 'Efficient Consumer Response Award' für den Aufbau eines Netzes von Hunderten von Corona-Testzentren, mit dem das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung leistete.
Der Umsatz in Deutschland, wo dm 2.069 Märkte betreibt, wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent und überschreitet damit erstmals die 9-Milliarden-Euro-Schwelle. Auch das Onlinegeschäft erhielt einen kräftigen Schub, die Drogeriekette profitierte dabei vom zügigen Ausbau des Omnichannel-Angebotes. Ein Umsatztreiber war vor allem der Click and Collect-Service "Express-Abholung im dm-Markt", der kontaktarmes Einkaufen ermöglicht. Das Omnichannel-Angebot soll weiter ausgebaut werden. dm testet aktuell einen Express-Lieferservice, der demnächst ausgeweitet werden soll.
Durch das rasante Wachstum sei dm mittlerweile der mit Abstand größte Onlinehändler für Drogeriewaren in Deutschland. Mehr als 18 Millionen Menschen besuchen jeden Monat den Onlineshop dm.de
, der rund 18.000 Artikel anbietet. Die "Mein dm- App" führt in App-Stores regelmäßig Download-Rankings an.
In den dm-Märkten besteht das Drogerie-Sortiment aus mehr als 12.500 Produkten, davon sind rund 3.000 dm-exklusive Artikel, die sich in 28 Eigenmarken gliedern. Die insgesamt 3.862 dm-Märkte in Europa blieben trotz des Onlinebooms das "Herzstück" des Handelsunternehmens, heißt es in einer Mitteilung. Mehr als die Hälfte aller deutschen Haushalte versorge sich mittlerweile mit Produkten aus einem der dm-Märkte oder durch eine Online-Bestellung. Seinen Marktanteil am Handel von Drogeriewaren konnte dam auf nun 23,6 Prozent in Deutschland steigern. Auch die Belegschaft wächst: Mittlerweile hat dm 66.076 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Europa, davon 42.663 in Deutschland (Stand 30.09.21).
Für das neue Geschäftsjahr gibt sich dm Drogeriemarkt entsprechend optimistisch und plant eine deutliche Steigerung seiner Investitionen. Mehr als 110 Mio. Euro sollen in die Modernisierung und Digitalisierung der bestehenden dm-Märkte fließen, außerdem plant dm die Eröffnung von rund 55 neuen Märkten in Deutschland. Als Maxime gelte dabei: "Stärke durch konsequente Kundenorientierung". Dazu dm: "Wachstum betrachten wir als Folge exzellenter händlerischer Leistung und setzen deshalb konsequent auf organisches Wachstum. Dies gilt ebenso für den Onlinehandel, der sich auch in Zukunft auf ein leistungsfähiges drogistisches Angebot konzentriert." Um die stark wachsende Nachfrage bewältigen zu können, investiert dm zusammen mit seinem Logistikpartner in ein neues leistungsfähigeres Online-Verteilzentrum im tschechischen Bor.
Darüber hinaus wird sich dm weiterhin für soziale, kulturelle und ökologische Projekte engagieren. So führt der Konzern unter anderem die Kooperation mit dem Deutschen Hebammenverband fort, durch die unter anderem der "Stillmeter" und die "Stillecke" in den dm-Märkten entstanden sind. 2021 wurde zudem mit "Pro Climate" die erste umweltneutrale Marke ins Sortiment aufgenommen, die mit wissenschaftlicher Begleitung der TU Berlin entwickelt wurde.
Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!