Online-Lebensmittelhandel: Münchner geben am meisten aus
13.09.2019 Eine aktuelle Studie zeigt, mit durchschnittlich 69 Euro pro Kopf geben Münchener das meiste Geld für den Onlinehandel mit Lebensmitteln aus.
Die Pro-Kopf-Kaufkraft misst das durchschnittliche, verfügbare Ausgabepotenzial am Wohnort der Konsumenten und bezieht sich dabei auf alle Einwohner einer Region. Zwar konsumieren nicht alle Menschen Lebensmittel in gleichem Umfang - eine Ausweisung pro Kopf erlaubt jedoch den direkten Vergleich zwischen den Kaufkraftpotenzialen je Sortiment und je Region.
Ein Blick auf die Top 10 Kreise mit den höchsten Pro-Kopf-Ausgaben online im Foodbereich zeigt, dass vor allem Kreise mit zunehmendem Urbanisierungsgrad eine vergleichsweise hohe Sortimentskaufkraft für den Online-Handel aufweisen. Dass allerdings vor allem in Städten online mehr Geld für Lebensmittel ausgegeben wird, ist nicht verwunderlich. Menschen in ländlicheren Regionen haben weniger bis keine Möglichkeiten, ihre Lebensmittel im Internet zu bestellen, da Online-Lieferdienste für Food ihre Projekte meist in deutschen Großstädten starten.
Top 10 Stadt- und Landkreise: Kaufkraft Online-Handel Foodbereich:
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Jetzt Mitglied werdenDen zweiten Platz des Kreisrankings belegt der Stadtkreis Frankfurt am Main, der mit einer durchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft von 51 Euro knapp 103 Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegt, gefolgt von den Stadtkreisen Hamburg (47 Euro) und Düsseldorf (45 Euro). Doch auch die an diese Regionen angrenzenden Landkreise München (44 Euro), Hochtaunuskreis (44 Euro) und Starnberg (42 Euro) weisen stark überdurchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkräfte im Online-Handel für den Foodbereich auf.
Auch wenn immer mehr Menschen ihr Geld online ausgeben, ist der Anteil des Ausgabepotenzials, der in den stationären Handel fließt, immer noch deutlich höher - vor allem im Foodbereich. Spitzenreiter bei den Ausgaben für Nahrungsmittel im stationären Handel ist der Landkreis Hochtaunuskreis. Hier haben die Menschen eine pro-Kopf-Kaufkraft von 3.164 Euro. Der Landkreis Starnberg folgt mit 3.111 Euro pro Kopf auf Platz zwei, während der Stadtkreis München mit 3.095 Euro den dritten Platz belegt.
Top 10 Stadt- und Landkreise: Kaufkraft stationärer Handel Foodbereich
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Jetzt Mitglied werdenAn den beiden Top 10 Kreisrankings lässt sich bereits erkennen, dass im Foodbereich ein leicht positiver Zusammenhang zwischen dem Ausgabepotenzial für den stationären und den Online-Handel besteht: Insgesamt fünf Kreise zählen bei beiden Kanälen zu den zehn bestplatzierten Kreisen im Sortiment Food. Dies bedeutet, dass Stadt- und Landkreise, deren Kaufkraft für Lebensmittel stationär überdurchschnittlich hoch ist, auch online tendenziell mehr für dieses Sortiment ausgeben. Umgekehrt geben Bewohner in Kreisen mit unterdurchschnittlichen pro-Kopf-Beträgen im stationären Handel im Foodbereich auch online eher weniger Geld aus.
Deutliche regionale Kaufkraftunterschiede auch in anderen Sortimenten: Bekleidung
Insgesamt liegt die Sortimentskaufkraft unterteilt nach stationärem und Online-Handel für 17 Sortimentsgruppen vor - darunter auch Bekleidung, wofür am meisten Geld online ausgegeben wird. Die meisten Online-Shopper in diesem Sortiment leben im Stadtkreis München, wo die Einwohner im Schnitt 133 Euro pro Kopf und damit 36 Prozent mehr als der Bundesdurchschnitt ausgeben. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Landkreis München und der Stadtkreis Kaufbeuren mit einer pro-Kopf-Kaufkraft von jeweils 125 Euro. Insgesamt liegen von den Kreisen in den Top 10 acht in Bayern.Auch wenn das Sortiment Bekleidung die höchsten pro-Kopf-Werte im Online-Handel aufweist, fließt nach wie vor mehr Geld in den stationären Handel. Dort liegt der Landkreis Starnberg mit einer Kaufkraft von 474 Euro pro Kopf für Kleidung auf dem ersten Rang des Kreisrankings, gefolgt vom Stadtkreis München (468 Euro) und dem Landkreis Hochtaunuskreis (465 Euro).
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