So zahlt Generation Z: Technikverliebt und bargeldlos

von Sebastian Halm

16.09.2022 Wie geht die Generation Z, (die Geburtenjahrgänge zwischen 1997 und 2012, abweichende Definitionen vorhanden) mit Geld um? Eine Studie zeigt: Die Vorlieben sind stark geprägt von ihrer Technikaffinität. An der Ladenkasse zahlen sie so besonders gerne elektronisch, z. B. mit Girocard.

Hat verschlafen, was die jungen Leute wollen: Shopbetreiber der Generation A (Bild: Pixarbay / Public Domain)
Bild: Pixabay / Public Domain
Hat verschlafen, was die jungen Leute wollen: Shopbetreiber der Generation A
Das ergab eine Online-Umfrage vom April 2022 von Marktforscher infas quo   im Auftrag des Zahlsystems Girocard   unter 201 Personen zwischen 16 und 25 Jahren. Dabei zeigt sich: Auch wenn der Start in die Finanzwelt vor allem von den Eltern beeinflusst wird, treffen die jungen Erwachsenen ihre eigenen Entscheidungen.

Den Einstieg in die Welt der Finanzen ist oft das erste Gehalt. Für 30 Prozent der jungen Menschen ist dieses auch der Anlass, erstmals ein eigenes Konto zu eröffnen. Häufiger ist mit 35 Prozent nur der Wunsch der Eltern ausschlaggebend für die Kontoeröffnung. Ist das Geld erst einmal verdient, wird davon natürlich auch etwas ausgegeben. So verteilt sich das Gehalt derer, die bereits berufstätig sind, vor allem auf Miete und Wohnen (24 Prozent), andere Lebenshaltungskosten wie tägliche Einkäufe (21 Prozent) sowie Energie (8 Prozent). Das macht bereits rund die Hälfte der Ausgaben aus. Der Rest wird in Freizeitaktivitäten wie Kino oder Restaurants investiert, aber auch für Kleidung, Urlaub oder Technik.

Beim Einkaufen setzen die jungen Erwachsenen auf bargeldloses Bezahlen. An der Kasse angekommen, zücken mit 47 Prozent die meisten Befragten am liebsten die Girocard. Die Gründe für diese Präferenz sind vielfältig: So hat sich von den Girocard-AnhängerInnen mehr als die Hälfte (62 Prozent) daran gewöhnt. Das schnelle (41 Prozent), praktische (39 Prozent) und hygienische (33 Prozent) Bezahlen sind für sie weitere Vorteile.

Die Digital Natives 2.0 zeichnen sich vor allem durch ihre Nähe zur Technik aus. Entsprechend hat die klassische Karte bei vielen Befragten schon einen würdigen Nachfolger gefunden: Die Hälfte (50 Prozent) der jungen Girocard-BesitzerInnen hat bereits die digitale Girocard im Smartphone in einer Banking-App oder Wallet hinterlegt und führt damit das Feld der Smartphone-ZahlerInnen an. 5 Prozent besitzen die Girocard bereits digital in ihrer Smartwatch.

Insgesamt wird also deutlich: Auch wenn die Eltern oder das erste Gehalt bei den meisten erst den Anstoß geben, das erste Konto zu eröffnen, starten die jungen Menschen beim Thema Geld dann selbst durch und digitale Bezahlmöglichkeiten spielen für die Generation Z eine bedeutende Rolle.
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