Westwing und Home24: Umsatz hoch, Ergebnis runter
30.09.2015
Westwing in Zahlen: Umsatz hoch, Ergebnis runter (Bild: Rocket Internet)
Wachsen konnte der Shopping-Club nach eigenen Angaben, weil man in Marketing investiert hatte und von treuen Kunden profitierte. Dazu habe der im ersten Quartal in Deutschland neu gestartete Ableger "Westwing Now " eine "starke Zugkraft" entwickelt. Bei "Westwing Now" finden Kunden seit Februar 2015 erstmals ein dauerhaftes Warensortiment an Accessoires und Möbeln, während im Shopping-Club die Angebote täglich wechseln und rabattiert sind. Seit dem vergangenen Jahr ist Westwing zudem in Belgien, Kasachstan, Tschechien und der Slowakei aktiv, was sich ebenfalls positiv auf den Umsatz ausgewirkt haben dürfte. Momentan gibt es insgesamt 14 verschiedene Länder-Shops von Westwing, der ebenfalls vor einem Jahr neu gestartete Online-Shop für ungarische Kunden wurde aber vor kurzem wieder eingestellt . Gestiegen ist bei Westwing neben dem Umsatz auch der Rohertrag. Dieser hat sich zwar von 32,0 Mio. Euro auf 44,7 Mio. Euro verbessert (siehe Tabelle), prozentual gesehen verringerte sich aber die Rohertragsquote von 43,4 auf 41,1 Prozent. So eine Entwicklung gab es bereits im ersten Quartal 2015, als die Marge von 44 auf 40 Prozent sank . Das bereinigte EBITDA (vor anteilsbasierter Vergütung) hat sich von -23,7 Mio. Euro auf -34,5 Mio. Euro verschlechtert. Hintergründe hat Westwing bislang nicht verraten. Die Marge geschmälert haben könnten entweder höhere Einkaufspreise oder günstigere Verkaufspreise. Das Ergebnis gedrückt haben könnten höhere Ausgaben für Marketing und Investitionen in das zusätzliche "Now"-Portal.Bei Home24 hat sich der Umsatz sogar fast verdoppelt (Bild: Rocket Internet)
Neben Zahlen zu Westwing hat Rocket Internet jetzt auch ein Update zum Online-Möbelhaus Home24 veröffentlicht, das ebenfalls zum Portfolio des ECommerce-Unternehmens zählt. Hier hat sich der Umsatz im ersten Halbjahr 2015 mit einem Plus von 97,8 Prozent auf 117,6 Mio. Euro nahezu verdoppelt. Profitieren konnte man nach eigenen Angaben unter anderem davon, dass der Online-Shop den durchschnittlichen Wert der Warenkörbe erhöhen konnte. Auch bei Home24 hat sich der Rohertrag verbessert, während parallel die Marge gesunken ist (siehe zweite Tabelle). Auffällig: Im Vergleich mit Westwing hat sich die Marge aber von 41,6 auf 36,9 Prozent verschlechtert und fällt damit spürbar geringer aus als beim Shopping-Club. Auch das bereinigte EBITDA hat sich von -12,1 Mio. Euro auf -37,3 Mio. Euro deutlich verschlechtert. Gründe für diese Entwicklung hat man aber auch hier bis Redaktionsschluss nicht verraten.Basis
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