Presseinformation von: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.

Jede dritte kommerzielle Internetseite in Deutschland fungiert als Werbeträger

BVDW-Studie zu kommerziellen deutschenWebseiten
Paid Content und Paid Services stehen noch am Anfang
Düsseldorf, 28. November 2004
Die Studie "Kommerzielle deutsche Webseiten" des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. zeigt, dass jede dritte kommerzielle Webseite (34 Prozent) als Werbeträger fungiert. Weitere vier Prozent tätigen ihre Umsätze über Kleinanzeigen. "Das Potenzial im Bereich Paid Content und Paid Services ist mit etwa drei Prozent bisher nicht einmal annähernd ausgeschöpft" so BVDW-Präsident Arndt Groth (Interactivemedia CCSP GmbH). Noch dominieren werbefinanzierte Angebote und E-Commerce-Plattformen die rund 500.000 umsatzgenerierenden .de-Domains, also Webseiten mit einer deutschen Länderkennung.

Rund 170.000 deutsche Internetseiten, also etwa jede dritte kommerzielle Webseite hierzulande, fungieren als Werbeträger. Nach den Online-Shops, die auf etwa der Hälfte der umsatzgenerierenden Internetseiten zu finden sind, stellen die werbefinanzierten Angebote damit den Löwenanteil. Zumal weitere 20.500 Internetseiten ihre Umsätze aus der Platzierung von Kleinanzeigen erzielen. Paid Service und Paid Content-Angebote sind bisher auf gut 13.000 .de-Domains zu finden. "Das zeigt, dass die Entwicklung hier noch ganz am Anfang steht. Andererseits wird durch diese Zahl auch deutlich, dass es schon jetzt eine Vielzahl etablierter Angebote gibt und die Akzeptanz bei den Usern kontinuierlich zunimmt" kommentiert die Vorsitzende der Fachgruppe E-Content/E-Services im BVDW Dr. Kathrin Brunner (T-Online International AG) die Zahlen.

Redaktionelle Inhalte charakteristisch für Webseiten mit Online-Werbung

Drei von vier Webseiten mit Online-Werbung bieten redaktionelle Inhalte an, etwa 70 Prozent arbeiten mit zusätzlichen Services. "Es liegt in der Natur der Sache, dass werbefinanzierte Angebote ihren Besuchern und auch Werbekunden etwas bieten müssen. Neben redaktionellen Angeboten aus den Bereichen Unterhaltung und Information spielen dabei auch kostenlose Serviceangebote wie Communities, Chats oder Freemails eine große Rolle" fasst Christian Muche (Yahoo Deutschland GmbH), Vorsitzender der Fachgruppe Online-Vermarkterkreis im BVDW, zusammen. In der Tat halten sich die Bereiche Information (vor allem Ratgeber, Wirtschaft/Geld, Fachinformationen und Lokales) und Unterhaltung (in erster Linie die Themen Lifestyle, Reise, Musik/Kultur) die Waage.

Die große Bedeutung der redaktionellen Inhalte für die Online-Angebote zeigt sich auch darin, dass 16 Prozent der Anbieter neben Werbe-Erlösen auch Lizenz-Einnahmen durch den Verkauf von redaktionellem Content an andere Unternehmen erzielen. Noch ist dieser Anteil damit deutlich höher als der von Paid Content und Paid Service im Endkunden-Geschäft. Umgekehrt kaufen nur sieben Prozent redaktionelle Inhalte ein. "Bei der Kernkompetenz Content wird anscheinend das Heft nur ungern aus der Hand gegeben. Die Webseiten-Gestaltung wird dagegen beispielsweise von einem Viertel der Anbieter bei externen Dienstleistern eingekauft", so BVDW-Forscher Dr. Bernd Henning.

Jedes zweite werbefinanzierte Internetangebot ist profitabel

Etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Webseiten mit Online-Werbung arbeiten profitabel, wobei der weitaus größte Teil der Unternehmen die eigenen Werbeflächen selbst vermarktet. Nur etwa ein Drittel (29 Prozent) gibt an, bei der Vermarktung von einem externen Dienstleister unterstützt zu werden. Sehr wenige Anbieter haben zu diesem Zweck ein eigenes Tochter- oder Schwesterunternehmen (sechs Prozent). "Die Profitabilität der einzelnen Webseiten wird mit steigendem Einsatz von Online-Werbemitteln noch steigen. Neueinsteiger in den Markt werden es allerdings sehr schwer haben, da mit der Konsolidierung der Branche eine Vielzahl von Angeboten wieder von der Bildfläche verschwunden ist. Die etablierten Webseiten mit Online-Werbung können hingegen erwartungsfroh nach vorne blicken" prognostiziert Harald Kratel (G+J Electronic Media Sales GmbH), stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Online-Vermarkterkreis im BVDW.

Die komplette Studie zum Download finden Sie unter: > http://www.bvdw.org/de/data/pdf/studie_06.pdf  
Kontakt:
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Dr. Bernd Henning, Referent Forschung
Tel. 030 88 00 78 -38; Fax: -33
mailto:henning@bvdw.org  
Christoph Salzig, Pressesprecher
Tel. 0211 600 456 -26, Fax: -33
mailto:salzig@bvdw.org  
Die Pressemitteilung zum Download finden Sie unter:
> http://www.bvdw.org/ww/de/7_pub/aktuelles/pressemitteilungen.cfm  
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Mit Beschluss der zwölften Mitgliederversammlung heißt der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. künftig Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Der BVDW ist Europas mitgliederstärkste Interessen- und Berufsvertretung der Digitalen Wirtschaft mit mehr als 940.000 Beschäftigten. Die rund 1.000 Mitglieder des BVDW sind in den Sektoren Internet- und Multimedia-Dienstleistungen, Softwareentwicklung und - handel, Systemhäuser, Zugangsplattformen, Online-Dienste und Internetangebote (E-Content, E-Commerce, E-Services) tätig. Er vertritt bundesweit insgesamt rund 1.600 Unternehmen* der Digitalen Wirtschaft in allen medien- und wirtschaftspolitischen Belangen.

Als der maßgebliche Berufsverband entwickelt der BVDW Aus- und Weiterbildungsmodelle (mit Zertifizierung zur Qualitätssicherung), Kalkulationsgrundlagen, Musterverträge und Handlungsempfehlungen für die neuen Tätigkeitsfelder. Seine Kernfunktion liegt neben der politischen Arbeit in seiner Leistung als Know-how-Pool, Austauschplattform und Anbieter von Serviceleistungen für seine Mitglieder.

Der BVDW bietet den wichtigsten Branchensegmenten in eigenständigen Fachgruppen zu den Themen Aus- und Weiterbildung, Agenturen, Dienstleister, E-Commerce, E-Content/E-Services, Online-Vermarktung und Softwareindustrie ein umfassendes Inhalteangebot auf seiner Website (www.bvdw.org   ). Mit Foren, Mailinglisten, Votings und Downloads steht den Mitgliedern eine effektive Arbeitsplattform zur Verfügung. Die inhaltliche Arbeit wird in mehr als 20 Arbeitskreisen und Projektgruppen vorbereitet.

Als Ansprechpartner für Behörden, Presse und andere Branchenvertretungen ist es dem BVDW gelungen, eine starke Interessenvertretung zu schaffen, um dem Bereich der Interaktiven Medien ein für alle Marktteilnehmer ertragreiches Tätigkeitsfeld zu gewährleisten.

* BVDW-Mitglieder und die vom BVDW politisch vertretenen Unternehmen des Netzwerks der Digitalen Wirtschaft

Über den Herausgeber:

Wir über uns:
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die Interessenvertretung aller am digitalen Wertschöpfungsprozess beteiligten Unternehmen.

Der BVDW steht im ständigen Dialog mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen (Verbraucherorganisationen, andere Branchenverbände etc.), um ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische Entwicklung der Branche zu unterstützen.

Zudem bietet der BVDW ein Expertennetzwerk, das Unternehmen und Interessierten innerhalb wie außerhalb der Branche schnell und gezielt Antworten auf konkrete Fragestellungen rund um die Lösungen der Digitalen Wirtschaft liefert.

Der BVDW bietet ein umfangreiches Service- und Informationsportfolio für seine Mitgliedsunternehmen. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Technologien transparent zu machen und so den Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und Administration zu fördern.

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