Hans van der Blij ist ab sofort neuer Geschäftsführer der Schwab Versand GmbH mit Sitz in Hanau. Bei der Otto-Tochter folgt der 58-jährige Niederländer auf Daniela Angerer (50), die das Unternehmen im August 2014 auf eigenen Wunsch verlassen hat. Van der Blij ist in der Geschäftsführung von Schwab für den Einkauf zuständig, den auch seine Vorgängerin verantwortet hatte. Zusätzlich soll er die Große-Größen-Marke Sheego weiter entwickeln.
Der Niederländer van der Blij kommt aus der Textilbranche und war zuletzt im Management des niederländischen Textilhändlers La Ligna tätig. Zuvor arbeitete er für verschiedene internationale Einzel- und Großhandelsunternehmen der Modebranche und war dabei unter anderem für Einkauf, Produktmanagement und Vertrieb zuständig. In seiner beruflichen Laufbahn war van der Blij dabei zum Beispiel bereits im Einkauf der bekannten Bekleidungskette Peek & Cloppenburg in den Niederlanden tätig.
Van der Blij vervollständigt die Geschäftsführung der Schwab Versand GmbH um Sabine Tietz und Udo Hartmann. In der Unternehmensleitung ist Sabine Tietz weiterhin zuständig für die Geschäftsbereiche E-Commerce, IT und Markenkommunikation sowie Marketing und das Stationärgeschäft. Zusätzlich verantwortet sie die Große-Größen-Marke „Sheego“, die nun schon seit fünf Jahren unter dem Dach der Schwab Versand GmbH geführt wird. Seit März 2014 ist die 50-Jährige außerdem auch Sprecherin der Geschäftsführung bei Schwab.
Ihr Kollege Hartmann verantwortet in der Unternehmensleitung weiterhin die Bereiche Export, Finanzen und Controlling sowie Service, Personal, Warenwirtschaft und Technik. Der 59-Jährige ist bei der Otto-Tochter zudem für die Versendermarke Schwab verantwortlich.
Geschäftsjahr 2012/2013: Minus beim Umsatz, Plus beim Ergebnis
Der Schwab Versand wurde 1954 gegründet und gehört seit 1976 zur Otto-Gruppe. Traditionell liegt der Fokus des Versenders auf einem Universalangebot, das 2009 im Textilbereich durch die eigene Große-Größen-Marke Sheego erweitert wurde. Laut dem zuletzt veröffentlichten Jahresabschluss war der Netto-Umsatz im Geschäftsjahr 2012/2013 (Stichtag: 28. Februar) um 4,2 Prozent auf 332,4 Mio. Euro gesunken. Dieser Rückgang lag an gesunkenen Umsätzen im Exportgeschäft und an weniger Dienstleistungsumsätzen mit Konzernfirmen der Otto Group.
In der Berichtsperiode musste Schwab zudem beim Inlandsgeschäft leichte Umsatzrückgänge verbuchen, die durch weniger Investitionen verursacht worden waren. Den Rückgang beim Universalgeschäft der Versendermarke Schwab konnten das Unternehmen allerdings durch weiteres Wachstum bei seiner Große Größen-Marke Sheego erneut kompensieren.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hatte sich von 81,8 Mio. Euro auf 91,8 Mio. Euro verbessert. Im Berichtszeitraum konnte die Schwab Versand GmbH unter anderem davon profitieren, dass sich Beschaffungspreise für Rohstoffe wie Baumwolle normalisiert hatten. Im Geschäftsjahr 2012/2013 waren zudem die Werbekostenbudgets reduziert worden.
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