"Otto Now" gestartet: Woran das neue Miet-Portal noch krankt
13.12.2016
Kritikpunkt Nr. 1: Überschaubares Miet-Angebot
Der neue Service steht unter dem Motto "Einfach alles, einfach mieten". Tatsächlich aber hat Otto zum Start gerade einmal 80 Produkte im Miet-Sortiment, die in den Kategorien Technik (z.B. Smartphones), Haushalt (Waschmaschinen, Kühlschränke) und Sport (Crosstrainer, eBikes) zu finden sind. Ganz fehlt dagegen Heimwerker-Bedarf. "Die Auswahl ist tatsächlich schwach", bemerkt Handelsexperte Patrick Palombo , der bereits als Direktor Neue Medien für den Quelle-Konzern tätig war. Otto argumentiert gegenüber neuhandeln.de wiederum, dass man mit dem aktuellen Sortiment gute Chancen sehe - auch weil Otto gerade im Geschäft mit weißer Ware viel Erfahrung habe.Kritikpunkt Nr. 2: Unattraktive Mietkonditionen
Gegenüber neuhandeln.de hatte man es bereits angekündigt: Wer ein Produkt bei Otto mieten will, muss mindestens drei Monate buchen. Ein Smartphone wie das Xperia XZ von Sony kostet den Interessenten bei einem Mietpreis von 32,99 Euro im Monat daher gleich einmal knapp 100 Euro.Kritikpunkt Nr. 3: Prominente Marken fehlen
Wer ein iPhone oder iPad mieten möchte, schaut zum Start in die Röhre. Denn Apfel-Gadgets vermietet Otto nicht. Prinzipiell dürfte sich das Sortiment zwar noch ändern. Das Angebot zum Start verdeutlicht aber auch, dass Otto bei seinem neuen Konzept von Dritten abhängig ist. So kann es gut möglich sein, dass bestimmte Hersteller ihre Produkte gar nicht vermieten lassen wollen - und Otto damit auch in Zukunft attraktive Marken im Portfolio fehlen. Erschwerend kommt hinzu, dass Otto nach eigenen Angaben nur "neuwertige" Produkte vermietet - und nicht zwangsläufig Neuware. Zum Start ist das zwar der Fall. Sobald aber erste Kunden ihre Ware wieder zurückgeben, startet die Zweitverwertung.Basis
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