Otto-Gruppe: 50-Millionen-Anleihe soll Liquidität verbessern

Die Otto-Gruppe hat sich frisches Kapital beschafft. Konkret wurde durch den Handelskonzern gerade eine Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 50 Mio. Euro platziert, die eine Laufzeit von drei Monaten hat und mit einem Kupon von 0,14 Prozent verzinst wird. Gekauft haben die Wertpapiere aber nicht Privatverbraucher, sondern institutionelle Anleger wie Kreditinstitute oder Versicherungen. Aus diesem Grund liegt der Mindestbetrag für eine Anleihe auch gleich bei einer Mio. Euro.

Petra Scharner-Wolff
Finanzvorstand Petra Scharner-Wolff (Bild: Otto Group)

Mit der aktuellen Emission will die Otto-Gruppe eine Situation schaffen, bei der alle Beteiligten profitieren.

„Investoren können ihre Guthaben ohne Wertverlust sicher parken und wir erhalten eine interessante Beimischung im Finanzierungsmix, mit der wir unsere kurzfristige Liquidität optimieren können“, argumentiert Petra Scharner-Wolff, Finanzvorständin der Otto Group (siehe Foto).

Üppig fällt der Zinssatz von 0,14 Prozent zwar auch nicht gerade aus. In einer andauernden Nullzinsphase ist die aktuelle Otto-Anleihe für Anleger aber wohl eine interessante Alternative.

Schließlich werden Geldanlagen momentan ohne eine Verzinsung allein schon durch die Inflation entwertet. Dazu bezahlen Geschäftskunden vereinzelt für hohe Anlagesummen schon Strafzinsen.

Erst im Juni hatte die Otto-Gruppe eine Anleihe mit einem Volumen von 250 Millionen Euro und einer siebenjährigen Laufzeit platziert (Kupon: 2,5 Prozent). In Zukunft sind weitere Anleihen geplant.

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