Geschäftsjahr 2015: Poststreik vermiest Walz-Gruppe das Geschäft
12.09.2016
Trotz "schwieriger Umstände": Gruppe mit Geschäftsjahr zufrieden
Wegen dem langen Poststreik und der Insolvenz der Muttergesellschaft Puccini Germany sei das Geschäftsjahr 2015 zwar nicht wie geplant verlaufen. Aufgrund dieser "schwierigen Umstände" ist die Versendergruppe aber zufrieden mit dem Geschäftsverlauf. Denn im zweiten Geschäftsbereich "Baby & Kids" konnte die Walz-Gruppe den Umsatz nach eigenen Angaben im Vergleich zum Vorjahr immerhin um 2,3 Mio. Euro steigern, wo die Gruppe mit den beiden Marken "Baby-Walz " (Babybedarf) und "Walzkidzz " (Spielwaren) aktiv ist. In dieser Sparte konnte zudem die Marge um 2,1 Prozent verbessert werden, Hintergründe dazu nennt die Gruppe aber auch auf Nachfrage von neuhandeln.de nicht. Unterm Strich ging aber der Umsatz der gesamten Gruppe dennoch zurück - von zuvor 270,9 Mio. Euro (2014) auf 267,6 Mio. Euro. Wie sich die Umsätze auf die einzelnen Versendermarken aufteilen, geht aus dem Geschäftsbericht zwar nicht hervor. Nach Regionen betrachtet wurde allerdings der Löwenanteil vom Umsatz in Deutschland erzielt (217,8 Mio. Euro), der Rest wiederum mit Kunden in Österreich und der Schweiz (34,5 Mio. Euro) sowie Verbrauchern aus dem übrigen Europa (15,3 Mio. Euro) generiert. Während der Umsatz gesunken ist, hat sich das EBITDA verbessert, das nach eigenen Angaben von zuvor -4,2 Mio. Euro (2014) auf 2,8 Mio. Euro gestiegen ist. Diese Entwicklung sei vor allem auf eine Verringerung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen zurückzuführen, wo es laut Bericht bei den Vertriebskosten eine Ersparnis von 6,3 Mio. Euro gab. Mehr verrät der Konzern aber auch hier nicht. Im vergangenen Jahr hatte die Walz-Mutter Puccini im Frühjahr einen Insolvenzantrag gestellt . Die Geschäftsanteile an der Versandhaus Walz GmbH - die Muttergesellschaft der Walz-Gruppe - wurden danach zum 30. Juni 2015 an den britischen Investor Alteri verkauft . Als Multi-Channel-Händler verkauft der Konzern über Online-Shops, gedruckte Kataloge und knapp 50 Ladengeschäfte. Die meisten Filialen gehören zu Baby Walz , seit dem vergangenen Herbst gibt es aber erstmals auch ein stationäres Geschäft für den Möbel-Versender Mirabeau in Ravensburg . Nach Ländern betrachtet ist der Walz-Konzern aktiv in der DACH-Region sowie in den Benelux-Staaten und in Frankreich.Basis
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