Geschäftsjahr 2015: Cyberport schreibt erneut rote Zahlen

von Stephan Randler

26.10.2016

 (Bild: David Pinzer)
Bild: David Pinzer
Bild: David Pinzer unter Creative Commons Lizenz
Auf neuhandeln.de hatte ich bereits in diesem Frühjahr berichtet, dass der auf Elektronik spezialisierte Multichannel-Händler Cyberport   im vergangenen Geschäftsjahr 2015 seinen Umsatz um elf Prozent steigern konnte   . Seit kurzem liegt nun auch der Jahresabschluss für diese Berichtsperiode vor. Laut dem Geschäftsbericht gab es konkret ein Plus von 11,1 Prozent auf einen Netto-Umsatz von 565,4 Mio. Euro. Damit konnte Cyberport nach eigenen Angaben gegen den Markt wachsen, weil die von Cyberport besetzten Marktsegmente im Jahr 2015 eine leicht rückläufige Umsatzentwicklung gezeigt hätten.
Cyberport Umsatz
Bei Cyberport gab es erneut einen Verlust (eigene Grafik, Klicken zum Vergrößern)
Profitieren konnte Cyberport demnach davon, dass der Online-Markt generell noch wächst und Kunden ihre Käufe aus dem Einzelhandel ins Netz verlagern. Dazu optimiere Cyberport sein Produktportfolio und besetze wachstumsstarke Segmente: zum Beispiel das Geschäft mit Haushaltsgeräten ("weiße Ware"), das im vergangenen Jahr stark gewachsen sei   . Durch eine hohe Verfügbarkeit und gute Kontakte zu Geschäftskunden habe Cyberport zusätzliche Umsatzchancen wahrgenommen. Neben dem Umsatz hat der Multichannel-Händler auch sein Ergebnis verbessern können. Konkret erhöhte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von zuvor -3,1 Mio. auf nur noch -1,5 Mio. Euro. Als Grund nennt Cyberport, dass sich die Materialaufwandsquote von zuvor 91,3 Prozent (2014) auf 91,1 Prozent (2015) reduziert habe. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich zudem nur um 3,3 Prozent auf 33,3 Mio. Euro und damit unterproportional zum Umsatz erhöht. Die Personalkosten haben sich dagegen gleich von 13,3 Mio. Euro (2014) auf 16,0 Mio. Euro (2015) erhöht, was einem Plus von rund 20 Prozent entspricht. So hat sich die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter der Cyberport GmbH um 49 bzw. 10,8 Prozent auf 501 Mitarbeiter erhöht (ohne Auszubildende und Geschäftsführung), was an der Eröffnung eines zweiten Stores in Wien im Februar 2015   und einer internen Umgliederung von Mitarbeitern aus der Cyberport Services GmbH in die Cyberport GmbH lag. Unterm Strich steht damit ein Jahresfehlbetrag von -1,6 Mio. Euro. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Cyberport mit einem Umsatzplus im einstelligen Prozentbereich. Profitieren will man erneut vom allgemeinen Trend, dass Verbraucher immer mehr online kaufen. Befeuern sollen das Geschäft aber auch die von Cyberport initiierten Projekte für mehr Service. So wurde in diesem Jahr unter anderem ein Print-Magazin an den Start gebracht   , das in den Stores ausliegt und Bestellungen beigefügt wird. Wegen Investitionen in Service und Technik rechnet man mit einem leicht besseren, jedoch noch nicht ausgeglichenen Ergebnis (EBT) im Vergleich zum Vorjahr. Cyberport betreibt neben einem deutschen Online-Shop auch ein Shopping-Angebot für Kunden in Österreich. Dazu betreiben die Dresdner aktuell 15 Filialen   , darunter zwei Ladengeschäfte in Österreich (jeweils in Wien). Vom Gesamtumsatz in Höhe von 565,4 Mio. Euro netto wurden im vergangenen Jahr rund 493,5 Mio. Euro in Deutschland erwirtschaftet und die restlichen 71,9 Mio. Euro im Ausland.
alle Optionen Mitglied werden auf neuhandeln
Ihr regelmäßiger Update.

Basis

Die kostenfreie Mitgliedschaft auf neuhandeln.de

Vier Ausgaben des Versandhausberater kostenfrei zum Kennenlernen
  • Kostenfrei
  • Wöchentlicher Newsletter
  • Zugriff auf Beiträge exklusiv nur für Mitglieder
  • Teilnahme an Webinaren und virtuellen Kongressen
  • Kostenloser Eintrag im Dienstleister-Verzeichnis
  • Vier Wochen lang zum Test die Print-Ausgabe des Versandhausberaters frei Haus
-50%
Für ECommerce-Profis.

Premium

Versandhausberater, der Premium-Dienst von neuhandeln.de:

Freitags den Versandhausberater frei Haus
  • Sofort Zugriff auf alle Premium-Inhalte online
  • Wöchentlich neue Exklusiv-Studien und Analysen
  • Zugriff auf das gesamte EMagazin-Archiv
  • Freitags die aktuelle Versandhausberater-Ausgabe als E-Magazin und gedruckt per Post
  • 194,61 Euro pro Quartal (zzgl. MwSt)
    97,31 Euro (zzgl. MwSt)*
-50%
Top-Deal!
Für Dienstleister des Handels.

PremiumPlus

Das Marketingpaket macht Ihr Unternehmen für über 15.000 E-Retailer sichtbar.

  • Alle Leistungen der Premium-Mitgliedschaft
  • Umfassender Eintrag als Dienstleister im Dienstleister-Verzeichnis
  • Bevorzugte Platzierung in Suchergebnissen
  • Alle Platzierungen hervorgehoben mit Firmenlogo
  • Unternehmens-Einblendung unterhalb thematisch relevanter Beiträge
  • Whitepaper veröffentlichen
  • Pressemitteilungen veröffentlichen
  • Gastbeiträge veröffentlichen
  • Referenzkunden pflegen
  • 995 Euro pro Jahr (zzgl. MwSt)
    497,50 Euro (zzgl. MwSt)*

*Der rabattierte Preis gilt für die erste Bezugsperiode. Danach setzt sich die Mitgliedschaft zum regulären Preis fort, wenn sie nicht vor Ablauf gekündigt wird. Premium: 3 Monate/194,61 Euro, PremiumPlus: Jahr/995,00 Euro, Enterprise: Jahr/1998 Euro, jeweils zzgl. Mwst.

alle ThemenTags/Schlagwörter: