Finanzen: Otto-Versand wächst schwächer als im Vorjahr
18.03.2015
Otto wächst weiter, wenn auch schwächer als zuletzt (Bild: Screenshot)
Trotz einem erneuten Umsatzplus im Geschäftsjahr 2014/2015 war das Wachstum allerdings im Jahr zuvor spürbar stärker ausgefallen. So konnten die Hanseaten im Jahr 2013/2014 noch ein Plus von rund sieben Prozent auf einen Netto-Umsatz von 2,27 Mrd. Euro verbuchen . Im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich das Wachstum wieder abgeschwächt, weil die Hanseaten nach eigenen Angaben beim Versandhandel mit Bekleidung unter einer "äußerst schwachen Marktentwicklung" gelitten haben, die den gesamten Textilmarkt geprägt habe. Im Gegenzug habe sich dafür aber das Geschäft mit Hartwaren "äußerst positiv" entwickelt, so dass Otto nicht nur profitable Umsatzsteigerungen in den beiden Sortimenten Multimedia und Haushaltselektro erwirtschaften konnte. Auch beim Versandhandel mit Möbeln sei es den Hanseaten gelungen, im Geschäftsjahr 2014/15 weitere Marktpotenziale zu heben.Sechs Spezial-Shops befeuern den Gesamtumsatz des Universalversenders
Maßgeblich dazu beigetragen haben nach eigenen Angaben die Sub-Shops, mit denen Umsätze fernab der Plattform Otto.de erwirtschaftet werden. So betreiben die Hanseaten aktuell sechs verschiedene Spezial-Shops , die wie Schlafwelt (Sortiment: Matratzen) oder Ekinova (Elektrogeräte) auf das Geschäft mit einzelnen Sortimenten zugeschnitten sind. Durch den Fokus auf ein Sortiment und eine Zielgruppe könne Otto seine Service-Leistungen übersichtlich präsentieren, was Kunden wiederum die Kaufentscheidung erleichtere. Allein im Kalenderjahr 2014 wurde über die Spezial-Shops ein Netto-Umsatz von 70 Mio. Euro erzielt . Während sich das Wachstum im Geschäftsjahr 2014/15 trotzdem abgeschwächt hat, konnte Otto nach eigenen Angaben aber erneut profitabel arbeiten. So liege der Gewinn bei einer Rendite von drei bis fünf Prozent auf dem gleichbleibend hohen Niveau der letzten Jahre. Im gerade angelaufenen Geschäftsjahr wollen die Hanseaten ihren Netto-Umsatz um rund fünf Prozent steigern und dabei eine Rendite von drei bis fünf Prozent erwirtschaften können.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!