Filialexpansion: myToys.de eröffnet Geschäft in Aachen

30.10.2015

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Die Otto-Tochter myToys.de   expandiert nach längerer Funkstille wieder einmal im stationären Einzelhandel. Nachdem zuletzt neue Filialen vor knapp drei Jahren eröffnet wurden, gibt es ab sofort ein zusätzliches Geschäft in Aachen. Hier verkauft der Spielwaren-Spezialist nun auf 430 Quadratmetern im ebenfalls neuen Einkaufscenter Aquis Plaza, wo aus der Otto-Gruppe seit diesem Monat auch Multichannel-Händler SportScheck   mit einem Geschäft vertreten ist   .

myToys.deDie Otto-Tochter myToys startete einst als Online-Pureplayer (Bild: Screenshot)

Nach Aachen hat es myToys.de nun verschlagen, weil im Einzugsgebiet des Plaza Center rund 1,2 Mio. Menschen leben. Das stelle ein enormes Umsatz- und Kundenpotenzial dar. Vor Ort finden Kunden rund 10.000 Spielwaren und Babyprodukte, womit es in der Filiale aber nur einen Bruchteil vom Online-Sortiment gibt. Denn nach eigenen Angaben können Kunden im Online-Shop von myToys.de gleich unter 130.000 Artikeln wählen. Über Internet-Terminals können Kunden in der Filiale aber auf das Sortiment im Online-Shop zugreifen und Produkte bestellen, die es vor Ort nicht gibt. Diesen Service bietet myToys.de auch bei anderen Filialen an, die Kunden würden den Multichannel-Service in den Geschäften sehr gut annehmen. Wer vor Ort bestellt, kann sich die Ware entweder nach Hause oder in die Aachener Filiale liefern lassen und dort abholen ("Click & Collect"). Prinzipiell sparen sich Kunden übrigens das übliche Porto von 2,95 Euro pro Bestellung und den Mindestbestellwert in Höhe von 15 Euro, wenn sie ihre Ware selbst im Geschäft abholen. Diese Anreize   setzt myToys.de, um Online-Kunden in die Filialen zu locken - und ihnen dort vielleicht dann noch etwas zu verkaufen. Laut dem zuletzt veröffentlichten Jahresabschluss konnte die myToys.de GmbH im vorletzten Geschäftsjahr 2013/2014 (Stichtag: 28. Februar) einen Netto-Umsatz von 295,1 Mio. Euro erzielen - sieben Prozent davon bzw. 20,5 Mio. Euro dabei über die bis dahin 13 Filialen. Gestartet war myToys.de im Jahr 1999 als Online-Pureplayer, die ersten Geschäfte kamen im Jahr 2006 dazu. Im Geschäftsjahr 2007/2008 hatte myToys.de erst einen Stationärumsatz von 4,4 Mio. Euro erreicht, der über vier Geschäfte zustande kam. Prozentual gesehen machten damals aber die deutlich weniger Filialen auch schon 5,1 Prozent vom Gesamtumsatz. In den letzten Jahren hatte die Otto-Tochter vor allem in ein Multishop-Konzept investiert. Seit dem Start in das vorletzte Geschäftsjahr 2013/2014 gehört der Schuh-Shop Mirapodo    daher zu myToys, der zuvor bei der Baur-Gruppe    angesiedelt war. Die Ware von Mirapodo und myToys wird seitdem in einem zentralen Shop gebündelt   , so dass Kunden bei beiden Marken über einen Warenkorb kaufen können   . Zum Multishop-Konzept gehört auch der Damenmode-Shop Ambellis   , der aber schon seit 2010 existiert und selbst von der myToys.de GmbH stammt. Mit dem Multishop-Konzept will myToys.de verstärkt Frauen als Kunden gewinnen. Die Idee: Kundinnen sollen sich selbst auch etwas gönnen, wenn sie zum Beispiel Spielwaren für den Nachwuchs ordern. Nach eigenen Angaben geht dieses Multishop-Konzept bislang auf   .
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