Filialexpansion: myMuesli eröffnet zwei weitere Geschäfte

Vergangene Woche wurde bekannt, dass der Mass-Customization-Anbieter myMuesli weiter offline expandieren will. Wieviele Geschäfte genau zu den bereits bestehenden dreizehn Filialen in Deutschland hinzukommen sollen, will das Unternehmen aktuell zwar nicht beziffern. Auf Nachfrage von neuhandeln.de hat myMuesli aber verraten, dass bereits im September eine Filiale in Konstanz eröffnet sowie ein Geschäft in Wien – was die erste Filiale im Ausland wird.

myMuesli.comBildquelle: Screenshot

Interessant ist die Filialexpansion von myMuesli aus mehreren Gründen. Zum einen war der Mass-Customization-Dienstleister im April 2007 als Online-Pureplayer gestartet, die erste Filiale hat man aber bereits 2009 am Firmensitz Passau eröffnet. Damit ist der Online-Händler nicht nur vergleichsweise schnell im stationären Einzelhandel vertreten gewesen. Auch das Expansionstempo lässt aufhorchen. So sind allein in den vergangenen beiden Jahren zehn der aktuell bereits bestehenden 13 Geschäfte eröffnet worden.

Interessant ist das wiederum nicht zuletzt, weil sich das Geschäftsmodell im stationären Einzelhandel durchaus vom etablierten Online-Business unterscheidet. Während online nämlich das individuelle Müsli im Fokus steht (Motto: „Jetzt Lieblingsmüsli aus 80 Zutaten mixen“), müssen Kunden in den Filialen dagegen mit Müslis von der Stange vorlieb nehmen (via Mail):

„In den mymuesli-Läden werden alle vorgemixten Müslis angeboten. Das sind aktuell um die 50 Sorten, die auch online gekauft werden können. Das individuelle Mixen ist dagegen nur online möglich. Einige Läden bieten – wenn es der Platz zulässt – eine kostenlose Hotspotfunktion für Online-Besteller an.“

Alle Filialgeschäfte betreibt myMuesli selbst. Zusätzlich verkauft das Unternehmen im stationären Einzelhandel auch noch Fertigmischungen über ausgewählte Cafés und (Super-)Märkte. Erste Kooperation gab es hier bereits 2011, künftig sind auch hier weitere Standorte geplant. Was das Offline-Geschäft zum Gesamtumsatz beiträgt, will myMuesli zwar nicht verraten. Da aber kräftig in stationäre Standorte investiert wird, dürfte der Einzelhandel inzwischen durchaus ein relevanter Umsatztreiber für den ehemaligen Online-Pureplayer sein.

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