ERP-Software: Was für On-Premises spricht - und was für SaaS
27.12.2018 Wer heute das ERP-System wechselt, kann die neue Software in vielen Fällen auf eigenen Servern betreiben oder in der Cloud nutzen. Doch welche von diesen beiden Varianten ist für Online- und Multichannel-Händler in der Praxis eigentlich die bessere Wahl? Die zentralen Vor- und Nachteile beider Ansätze im Tagesgeschäft beschreibt Nicole Wehner, Geschäftsführerin der auf ERP-Software spezialisierten MAC IT Solutions GmbH, die neuhandeln.de als Sponsor unterstützt.
Zu einer Dienstleistung wird eine Software, wenn ein IT-Dienstleister sie hosted und für den Nutzer lediglich zur Verfügung stellt. Das geschieht über die Cloud: Die Software liegt auf den Servern des Dienstleisters, welcher sie zur Verfügung stellt sowie für Betrieb und Wartung verantwortlich ist.
Der Nutzer mietet den Zugang zur Software und kann meistens über das Internet auf die Software zugreifen. Standortunabhängig und von jedem Endgerät wird die "Software as a Service" angeboten - kurz: ein SaaS-Modell. Die Wahl zwischen SaaS und On-Premises stellt eine wichtige ökonomische Entscheidung für Unternehmen dar: Doch was ist wirtschaftlicher und welche Vorteile überwiegen?
Variante 1: On-Premises-Lösung
Vorteile:- Das Unternehmen als Betreiber der Software behält die Kontrolle über sein System
- Die Daten sind vor Ort gespeichert, ein Zugang - auch ohne Internet - ist gewährleistet
- Hohe Personalisierungsmöglichkeiten
- Keine Abhängigkeit vom Provider
- Sicherheit der Daten liegt in der Verantwortung des Unternehmens
- Abhängigkeit vom Betriebssystem
- Hohes Hardwarebudget (u.a. Server-Hardware, Backup-Lösung)
- Lizenz-, Einrichtungs- und Installationsgebühren
- Jährliche Kosten für Wartung, Support, Updates
- Personal für Wartung notwendig, ggf. Schulungen und Weiterbildungen
Variante 2: SaaS-Lösung
Vorteile:- Physische Speicherkapazität nicht nötig
- Instandhaltung und Updates werden vom Hersteller übernommen
- Keine extra Personalbereitstellung, keine Personalkosten
- Keine Wartungskosten
- Sicherheit der Daten wird vom Vertragspartner gewährleistet
- Abo-Kosten und Einrichtungsgebühr
- In der Regel ohne große Personalisierungsmöglichkeiten
- Zum Teil geringerer Funktionsumfang
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