Elektronik-Handel: Pixmania beantragt Sanierungsverfahren
04.11.2015
Pixmania beklagt harten Wettbewerb im Elektronik-Handel (Bild: Screenshot)
Perspektive: Pixmania könnte zu einem reinen Online-Marktplatz werden
Nach eigenen Angaben konnte Pixmania zwar im Geschäftsjahr 2014 sehr große Fortschritte in der Restrukturierung des Geschäfts erzielen. Demnach wurden Personal- und Gemeinkosten "signifikant gesenkt" und der Einkauf "deutlich verbessert". Beim selbst entwickelten Programm zur Restrukturierung braucht Pixmania laut Mutares aber auch bessere Umsätze und Margen. Da der Umsatz zuletzt sank, dürfte nun das Sanierungsverfahren gestartet worden sein. Das fränzosische E-Commerce-Unternehmen Pixmania ist in 14 Ländern aktiv - darunter auch Deutschland - und gehört seit Januar 2014 zur deutschen Mutares AG, die den Händler von der britischen Dixons-Gruppe übernahm. Zur Gruppe gehört neben dem Kernangebot Pixmania (über das auch externe Händler verkaufen) das B2B-Portal Pixmania Pro sowie der Live-Shopping-Dienst Oferton und der Online-Shop Grosbill . Bis vor zwei Jahren gab es auch einige Filialen, die aber allesamt geschlossen wurden. Gegründet wurde Pixmania bereits im Jahr 2000, in früheren Zeiten kam der Händler auf einen Jahresumsatz von 800 Mio. Euro. Kosten sparen könnte Pixmania übrigens, wenn der Elektronik-Händler den eigenen Verkauf komplett einstellt und nur noch Dritte über die Online-Portale der Franzosen verkaufen. Nach eigenen Angaben ist das für Pixmania derzeit jedenfalls eine Option für die Zukunft.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!