[Anzeige] 7 Tipps für verkaufsstarke Produktfotos

Wer sich gegenüber der vielfältigen Online-Konkurrenz durchsetzen will, braucht im E-Commerce eine überzeugende Produktinszenierung mit einer klaren Markenführung. Dies gelingt in erster Linie mit guter Produktfotografie, die den emotionalen Anteil bei Kaufentscheidungen maßgeblich beeinflusst. Worauf es dabei in der Praxis ankommt, beschreibt in einem Fachbeitrag der Mediendienstleister w&co, der neuhandeln.de auch als Sponsor unterstützt.

Produktfotografie Online-Shop
Gute Produktbilder sprechen Kunden informativ und emotional an (Bild: w&co)

Die Kunst ist, Kunden über Bilder informativ und emotional anzusprechen. Der visuelle Stil muss zum Lebensgefühl der Zielgruppe passen – und zwar auf den ersten Blick.

„Viel hilft viel“ ist nicht das richtige Rezept! 360 Grad Aufnahmen oder Animationen sind nicht das Allheil-Mittel und nur bei bestimmten Sortimenten geeignet.

Der Mix macht es, um Kaufentscheidungen zu unterstützen: geeignete Detailaufnahmen bei Funktionsbekleidung, stufenloser Zoom bei Schmuck, Videos oder animierte Funktionen bei erklärungsbedürftigen Produkten, ergänzt um Konfiguratoren, wenn sie individualisierbar sind.

Doch was macht denn gute Produktfotografie im E-Commerce nun eigentlich genau aus?

1. Einen durchgängigen Stil entwickeln

Die Produktinszenierung im Online-Shop beginnt bereits bei der Konsequenz, den Stil der Produktfotos einheitlich zu gestalten, d.h. auf eigene, individuelle Präsentationskonzepte zu setzen statt einfach nur die Bilder der Hersteller zu nutzen. Damit werden Produktfotos zu wertvollen gestalterischen Elementen des Webshop-Designs, definieren Alleinstellungsmerkmale und steigern den Wiedererkennungswert.

2. Standards definieren und einhalten

Für ein durchgängig positives Einkaufserlebnis, das Vertrauen schafft, sollten alle vergleichbaren Produkte im gleichen Stil und aus den gleichen Perspektiven fotografiert werden mit einheitlichen Lichtverhältnissen und Hintergründen. Unterschiedliche Qualität in der Darstellung irritiert Kunden erheblich, lässt Zweifel an der generellen Zuverlässigkeit des Händlers aufkommen und veranlasst sie schnell, einen anderen Webshop aufzusuchen.

3. Perspektiven und Kontext berücksichtigen

Produktfotos sollten aus allen Perspektiven angeboten werden, die für Kunden von Belang sind.

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Standards schaffen eine einheitliche Marke (Bild: w&co)

Beispielsweise kann die Rückseite von elektronischen Geräten mit allen Anschlüssen relevant sein oder die Innenseite von Kleidung aufgrund von Taschen oder funktionellen Details.

Freisteller sind gut geeignet, um wesentliche Details hervorzuheben ohne abzulenken. Bei Mode helfen Aufnahmen an Büste, Torso oder Model, um einen Eindruck zu Schnitt und Passform zu vermitteln.

Bei anderen Warengruppen kann es nützlich sein, die Dimension von Produkten im Zusammenhang mit anderen Gegenständen zu verdeutlichen.

4. Detailfragen mit Zoom- bzw. Großansichten beantworten

Kleinteilige Produktmerkmale, Material oder die textile Beschaffenheit erfordern Zoom- bzw. Großansichten. Sie sind wesentlich, um entscheidungsrelevante Details zu klären oder die fehlende Haptik – und damit einen wichtigen Kaufanreiz – so weit möglich kompensieren zu können. Zu beachten ist dabei, dass die Ladezeiten der Produktfotos in einem angemessenen Rahmen bleiben.

5. 360°-Ansichten, Animationen oder Videos gezielt einsetzen

Bewegtbilder wie Animationen, 360°-Ansichten oder Produktvideos machen Sinn, wenn sie besondere Funktionen bzw. Differenzierungsmerkmale betonen. Kurz: Sie müssen für Kunden einen hohen Mehrwert darstellen, ansonsten kosten sie nur Zeit. Daher sollten diese Mittel nur gezielt eingesetzt werden, um Kunden nicht zu überfrachten oder zu langweilen. Wichtig ist zudem, dass Bewegtbilder einfach und intuitiv bedienbar sind.

6. Auf farbtreue Abbildungen achten

Gerade bei Endverbrauchern ist die Farbe von Produkten ein wesentliches Kriterium. Alle verfügbaren Farbvarianten darzustellen ist nicht selbstverständlich und daher bereits ein Differenzierungsmerkmal. Bei vielen Produkten ist es möglich, sie in der Bildbearbeitung entsprechend umzufärben und so den Aufwand gering zu halten.

Alle Bilder eines Produktes sollten die gleiche Farbigkeit aufweisen und im Vorfeld in der Bildbearbeitung einander angeglichen werden. Das schafft Vertrauen und Hochwertigkeit in der Darstellung. Eine zutreffende farbliche Umsetzung bei der E-Commerce-Fotografie hilft, Retourenquoten deutlich zu senken.

7. Mood Bilder für emotionalen Kontext einsetzen

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Gute Bildbearbeitung verhindert Retouren (Bild: w&co)

In Szene gesetzte Produkte erhöhen vorab bei Kunden die Sicherheit, dass ein Produkt zu ihnen, ihrem Lebensstil und Vorstellungen passt.

Mood Bilder schaffen dafür den nötigen Kontext und emotionalisieren Produkte, wodurch der Preis als Entscheidungskriterium an Bedeutung verliert.

Eingesetzt werden Mood Bilder vor allem für Übersichts- und Einstiegsseiten von Produktkategorien, um Kunden „abzuholen“ und generell die Kaufbereitschaft zu erhöhen.

Was bleibt als Fazit? Die Professionalität der E-Commerce-Fotografie hilft, Umsatz- und Retourenprobleme von vornherein zu vermeiden.

Hier das entscheidende etwas „mehr“ zu investieren, zahlt sich somit in mehrfacher Hinsicht aus. Wichtig ist auch das Bewusstsein, dass Darstellungsformen in einem Onlineshop nicht statisch sind und sich ebenso verändern wie die Erwartungshaltung von Kunden.

Es ist daher ratsam, die Entwicklungen in der Produktfotografie sorgfältig zu analysieren und sich auch neue Stilmittel zunutze zu machen, die für die eigene Zielgruppe erfolgversprechend sind.

Karl Hecker

Über den Autor: Karl Hecker ist Sales Director bei der w&co MediaServices München GmbH & Co KG. w&co MediaServices ist einer der modernsten und innovativsten Mediendienstleister in Deutschland und zählt Verlage, Versender, Händler und Corporates zu seinen Kunden. Die Leistungen umfassen dabei die ganzheitliche Umsetzung anspruchsvoller Projekte aus Foto- und Videoproduktion, Konzeption und Gestaltung, hoch automatisierter Medienproduktion, Web-Shop-Management, E-Kataloge und Apps.

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