China-Geschäft schwächelt: Windeln.de rechnet mit weniger Umsatz
19.05.2016
"Kaufzurückhaltung bei chinesischen Konsumenten"
Zwar sind die Lieferungen von windeln.de nach China nach eigenen Angaben bis auf eine moderate Zollerhöhung nicht betroffen. "Aktuell ist jedoch Verunsicherung und damit Kaufzurückhaltung bei chinesischen Konsumenten zu beobachten, da Details in Ausgestaltung und Umsetzung der geänderten Regeln noch nicht vollständig präzisiert sind", klagt der Handelskonzern in einer Ad-hoc-Mitteilung . Kunden aus China können über eine chinesische Sprachversion des Online-Shops Windeln.de beim Konzern einkaufen. Mit einem Wachstum auf 91,1 Mio. Euro Netto-Umsatz hat das Geschäft mit Kunden aus Fernost im vergangenen Geschäftsjahr 2015 um 64 Prozent angezogen . Befeuert wurde das Geschäft dabei unter anderem über eine neue Versandoption. So ist seit Ende August 2015 erstmals möglich, dass Kunden aus China direkt von der Windeln.de AG beliefert werden. Zuvor wurde nur eine Belieferung über Freight Forwarder (Speditionsdienstleister) angeboten, bei der die Bestellung zunächst an die deutsche Adresse des Spediteurs geliefert wurde und von dort nach China ging. Die neue Direktbelieferung ist für chinesische Kunden günstiger und schneller. Von den neuen Importregeln sind nun ausgerechnet die Direktlieferungen nach China betroffen, mit denen der Konzern eigentlich seinen Fernost-Umsatz im laufenden Geschäftsjahr ankurbeln wollte. Denn auf welchem Weg der Freight Forwarder seine Lieferungen nach China schickt und inwiefern er dabei von den Änderungen der Importregeln betroffen ist, kann der Handelskonzern ja letzten Endes nicht wissen. Schließlich endet bei dieser Versandoption der Lieferweg für die Windeln.de AG ja jeweils beim Freight Forwarder, der die Ware dann unabhängig vom Konzern nach China schickt. Die Münchner Windeln.de AG konnte im vergangenen Geschäftsjahr 2015 insgesamt einen Netto-Umsatz von 178,6 Mio. Euro erzielen. Damit hat das Geschäft um starke 76 Prozent angezogen .Basis
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