Alternative zum Direktvertrieb? Avon eröffnet deutschen Online-Shop
29.09.2017
Berater werden am Online-Geschäft beteiligt - teilweise
Wenn Kunden direkt online auf Avon.de bestellen und keinen Berater auswählen, werden diese nicht an den Umsätzen beteiligt. Das birgt Zündstoff. Denn viele Kunden dürften direkt bei Avon bestellen. Um nämlich einen personalisierten Online-Shop einer Beraterin zu besuchen, muss man auf der Startseite des Online-Shops erst seine Postleitzahl eingeben und dann eine Beraterin in der Nähe auswählen. Beworben wird der neue Avon-Shop über Social Media, Advertorials und die Beraterinnen selbst. Der Versand erfolgt zentral über ein Avon-Lager in Polen. Die Rückgabefrist beträgt acht Wochen. Über den Direktvertrieb bedient Avon weltweit Kunden in über 70 Ländern über sechs Mio. aktive Beraterinnen. Diese werden beteiligt, indem sie Ware zu einem rabattierten Preis einkaufen und zum Normalpreis an ihre Kunden verkaufen können. Im Angebot sind ausschließlich Eigenmarken. Einen Online-Shop für Endverbraucher gibt es momentan erst in UK, der Türkei und in Deutschland. Laut dem zuletzt veröffentlichten Jahresabschluss konnte die für den deutschen Shop zuständige "Avon Cosmetics GmbH" im Geschäftsjahr 2015 die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um circa 2,4 Prozent auf rund 23,7 Mio. Euro erhöhen. Ein Grund war, dass die Anzahl der aktiven Beraterinnen von zuvor 16.243 auf 18.445 Berater zum 31.12.2015 gestiegen war. Das konnte man erreichen, weil mehr Beraterinnen angeworben wurden. Unterm Strich stand ein Jahresüberschuss von 5,4 Mio. Euro.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!