"Konsequente Ergänzung": Mister Spex plant die nächsten Stores

von Stephan Randler

30.11.2016

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Gegenüber neuhandeln.de hatte es Mister Spex   bereits im Frühjahr in Aussicht gestellt   , nun wird es auch tatsächlich konkret: Der Online-Optiker will bereits im ersten Quartal 2017 weitere Stores eröffnen, nachdem Mister Spex seit diesem Frühjahr ein erstes Ladengeschäft in Berlin betreibt   . Hintergrund sei, dass der erste eigene Store in der Hauptstadt bislang "großen Zuspruch" ernte. Mister Spex sieht daher in einer zusätzlichen Offline-Präsenz eine "konsequente Ergänzung des Geschäftsmodells".
Mister Spex Store Berlin
Der Store in Berlin ist erst der Anfang (Bild: Mister Spex)
Wann und wo genau der Online-Optiker vor Ort aufschlagen will, wird zwar aktuell noch nicht verraten. Mister Spex zieht es aber prinzipiell nach Nordrhein-Westfalen und Bremen. Dabei will man das Konzept aus dem Store in Berlin kopieren und um weitere "konzeptionelle Ansätze" ergänzen. Was genau geplant ist, verrät der Online-Optiker momentan aber nicht. In Berlin werden seit Februar 2016 rund 1.400 Brillen und Sonnenbrillen angeboten. Im Online-Shop haben Kunden mit über 7.000 Produkten zwar mehr Auswahl. Das Angebot vor Ort ändert sich dafür aber saisonal und wird zudem an das Feedback und Kaufverhalten der Kunden angepasst. Vor Ort beschäftigt der Online-Optiker aktuell 14 Mitarbeiter, die nicht nur Produkte verkaufen, sondern auch Service-Leistungen durchführen. So können Verbraucher vor Ort einerseits einen Sehtest machen, wenn sie ihre Werte noch gar nicht kennen. Zum anderen passen Mitarbeiter individuell die Brillen an, die Kunden bei Mister Spex kaufen. Diese Services bieten aktuell auch über 550 Partner-Optiker   , die mit Mister Spex beim Multichannel-Handel kooperieren. Die eigenen Stores sollen die Dienstleistungen der Partner aber nur ergänzen, nicht ersetzen. Das Kerngeschäft von Spex bleibe E-Commerce. Bei den Partner-Optikern können Verbraucher einen Sehtest buchen, der Partner erhält dafür eine Vergütung – und wird am Umsatz beteiligt, wenn Kunden online bestellen. Mit dem Programm bietet Mister Spex zusätzliche Services, die sich online nicht abbilden lassen. Die Partner-Optiker profitieren wiederum vom Online-Handel, ohne selbst dort investieren zu müssen. Zuletzt hatte Mister Spex seinen Partnern aber Provisionen gekürzt, seit Oktober 2016 berechnet der Online-Optiker zudem seinen Partnern zusätzliche Kosten in Form eines Marketing-Beitrags von 19,90 Euro pro Monat. Aus diesen Gründen hätte laut einem Medienbericht    der Verlagsgruppe Markt Intern    eine "Vielzahl verärgerter Augenoptiker“ angekündigt, „die Kooperation mit Mister Spex zu beenden“. Eine hohe Kündigungsrate konnte Mister Spex auf Nachfrage von neuhandeln.de allerdings nicht bestätigen   .
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