Shop Apotheke verrät Details zum bevorstehenden Börsengang

von Stephan Randler

29.09.2016

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Vergangene Woche hatte ich berichtet, dass die holländische Shop Apotheke   noch in diesem Jahr an die Börse will   . Nun gibt es weitere Details zum bevorstehenden Börsengang. Dieser ist demnach bereits für Mitte Oktober 2016 geplant, die Preisspanne pro Aktie wurde auf 28 Euro bis 35 Euro festgelegt. Konkret werden die Aktien von 29. September bis voraussichtlich 11. Oktober 2016 angeboten. Durch den geplanten IPO will die Versandapotheke insgesamt bis zu 3.571.428 neue Aktien ausgeben, um dadurch einen Emissionserlös in Höhe von rund einhundert Mio. Euro brutto zu erzielen. Der endgültige Angebotspreis wird noch im Bookbuilding-Verfahren ermittelt. Danach wird die exakte Anzahl der auszugebenden Aktien berechnet, um den gewünschten Erlös zu erzielen. Die Handelsaufnahme der Aktie im "Prime Standard" der Frankfurter Wertpapierbörse ist für 13. Oktober 2016 geplant.
Shop Apotheke
Startseite der Shop-Apotheke (Bild: Screenshot)
Mit den Mitteln aus dem Börsengang will die Online-Apotheke ihr künftiges Wachstum finanzieren und Investitionen in Logistik und Infrastruktur tätigen. Weiteres Wachstum versprechen sich die Macher vor allem dadurch, dass Verbraucher ihre Medikamente nach wie vor noch zum Großteil vor Ort kaufen. Studien zufolge sei deshalb in Kontinentaleuropa (ohne Deutschland) die Online-Durchdringung bei Arznei mit geschätzten zwei Prozent niedriger als in Produktgruppen wie Elektronik (19,6 Prozent). Die Versandapotheke habe daher „eine einzigartige Wachstumschance“, wenn sich Medikamenten-Käufe weiter in das Internet verlagern. Die Shop Apotheke wurde 2001 gegründet und konnte im vergangenen Geschäftsjahr europaweit einen Netto-Umsatz von 125 Mio. Euro erzielen. Die ersten Jahre nach dem Start hatte sich der Versender auf das Geschäft in Deutschland konzentriert, seit einigen Jahren bedient die Shop Apotheke auch Kunden in Österreich, Belgien und Frankreich. Gerade erst wurde zudem die belgische Versandapotheke „Farmaline   “ übernommen, wodurch die Shop Apotheke nun auch in Spanien und Italien aktiv ist.
Shop Apotheke Umsatz
Die Shop Apotheke wächst rasant (*aus Warenverkäufen; Bild: eigene Grafik)
Den Löwenanteil vom Umsatz hat die Shop Apotheke aber auch im vergangenen Jahr in Deutschland gemacht (siehe Grafik). Wachstumstreiber waren dabei nach eigenen Angaben eine "kompetivere Preisgestaltung" sowie ein erweitertes Produktangebot und ein erhöhter Anteil von wiederkehrenden Bestellungen. Parallel haben sich aber auch die Verluste erhöht, was man unter anderem mit Kosten für die Neukundenakquise begründet, mit der man das internationale Umsatzwachstum fördern will.
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