Internetstores-Gruppe profitiert von Bestandskunden
24.08.2015
Fahrrad.de ist die Kernmarke der Internetstores-Holding (Bild: Screenshot)
Zum Vergleich: Bereits im Jahr 2014 gab es ein Wachstum auf so einem Niveau, als die Internetstores-Holding von 92 Mio. Euro auf 113 Mio. Euro zulegen konnte (+23 Prozent). Dass es in diesem Jahr ähnlich gut läuft, zeige bereits das erste Halbjahr. So gab es von Januar bis Juni 2015 ein Wachstum von 25 Prozent auf 69 Mio. Euro netto, wofür man verschiedene Gründe nennt. So habe man den Online-Shop verbessert und das Sortiment erweitert. Zudem würde eine hohe Kundenzufriedenheit dafür sorgen, dass Bestandskunden immer mehr beim Spezialversender kaufen. Wie man Kunden nun aber tatsächlich besser bedient, bleibt dabei im Dunkeln. Denn konkrete Maßnahmen nennt die Gruppe leider auch auf Nachfrage nicht.Mehr Kundenzufriedenheit, mehr Bestandskundengeschäft, mehr Rendite
Laut dem zuletzt veröffentlichten Geschäftsbericht habe aber ein "Versandversprechen" zum Beispiel für "große Zustimmung beim Endkunden gesorgt". Dieses Verspreche besagt seit drei Jahren: Wenn Kunden bis 16 Uhr bestellen, verlässt die Ware noch am selben Tag das Lager. Sicher ist außerdem: Ein wesentlicher Wachstumstreiber ist das Geschäft des schwedischen Outdoor-Händlers Addnature , der im Frühsommer 2013 übernommen wurde und seitdem zum Geschäft der Gruppe beiträgt. Addnature bedient online Verbraucher in Schweden und Finnland und betreibt zwei Geschäfte in Schweden, wo der Großteil vom Umsatz erzielt wird. Im Outdoor-Markt mischt die Internetstores-Gruppe auch noch mit ihrer Marke Campz mit, von der es derzeit Online-Shops in acht verschiedenen Länderversionen gibt. Beim Geschäft mit Outdoor-Ausrüstung konnte man im ersten Halbjahr 2015 über beide Marken hinweg (Addnature, Campz) ein Wachstum von 29 Prozent erzielen, konkrete Zahlen gibt es nicht. Beim Fahrrad-Geschäft - dem zweiten Standbein neben Outdoor-Ausrüstung - gab es ein Plus von 22 Prozent mit den Online-Shops Fahrrad.de , Bruegelmann (Fokus: Rennradausrüstung) sowie BikeUnit (Mountainbike) und dem internationalen Angebot Bikester (englischsprachige Variante von Fahrrad.de, von der es acht verschiedene Sprachversionen des Shops gibt). Nach Ländern betrachtet gab es in der DACH-Region ein Wachstum von 38 Prozent im ersten Halbjahr 2015, was unter anderem dem aktuellen TV-Spot geschuldet sein dürfte (siehe Video). Beim Ergebnis (EBITDA) rechnet das Multishop-Unternehmen im laufenden Jahr mit bis zu zehn Mio. Euro. Verbessern soll sich das Ergebnis der Internetstores-Gruppe, weil sich das Geschäft mit Eigenmarken gut entwickelt, Bestandskunden immer öfter kaufen und neue Marketing-Hebel wie die kürzlich eingeführten Kundenmagazine sich als "effiziente Aktivitäten" erweisen.Die zuletzt veröffentlichten Zahlen beziehen sich auf 2013/14 (Bild: eigene Grafik)
Laut dem zuletzt veröffentlichten Jahresabschluss für 2013/2014 (Stichtag: 31. August) konnte die Gruppe ihr EBITDA von zuvor negativen -1,9 Mio. Euro auf positive 0,4 Mio. Euro erhöhen. Bereits damals war der Anteil von Umsätzen mit Bestandskunden gestiegen, was dank einer vergleichsweise niedrigen Marketingkostenquote "zu einem erheblichen Profitabilitätssprung" beigetragen hatte. Zudem wurden damals Maßnahmen zur Vermeidung von Bestellungen mit sehr niedrigem Bestellwert getroffen, was das Wachstum etwas verlangsamt, gleichzeitig aber das Ergebnis verbessert habe. Trotz attraktiver Preise konnte man auch die Marge verbessern, da man von optimierten Einkaufskonditionen und größeren Volumina profitieren konnte. Das um Sondereffekte normalisierte EBITDA hatte 2013/2014 bereits 2,2 Mio. Euro betragen nach -1,2 Mio. Euro im Jahr zuvor. Damals gab es Transaktionsnebenkosten wegen dem Kauf von Addnature, ein Jahr darauf Einmalkosten wegen Umstellungen bei der Rechnungslegung. Zum Hintergrund: Die Internetstores-Gruppe hat ihr Geschäftsjahr inzwischen an das Kalenderjahr angepasst, zum Ergebnis von 2013 und 2014 macht man keine Angaben.Basis
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