Thalia-Bilanz: Umsatzrückgang vor Ort, starkes Wachstum im E-Commerce

von Stephan Randler

20.10.2021

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Buchhändler Thalia   blickt auf ein durchwachsenes Geschäftsjahr 2020/21 zurück, das kürzlich am 30. September zu Ende gegangen ist. Denn für das Geschäft in Deutschland und Österreich steht zwar ein Netto-Umsatz von über 1,1 Mrd. Euro in den Büchern, was einem Wachstum von sieben Prozent zum Vorjahr entspricht. Allerdings hat gerade das Geschäft in den Buchhandlungen vor Ort gelitten.
Michael Busch
Michael Busch (Bild: Thalia Bücher GmbH)
Hier ist der Umsatz auf vergleichbarer Fläche nämlich deutlich gesunken und hat zum Vorjahr zweistellig abgenommen um rund 16 Prozent. Begründet wird diese Entwicklungen mit den Auswirkungen des Corona-Virus, wegen dem auch Thalia über mehrere Monate viele Geschäfte schließen   musste. "Die Freude über unser Umsatzplus kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir unsere Ziele im Geschäftsjahr 2020/2021 deutlich verfehlt haben", klagt daher auch Thalia-CEO Michael Busch (siehe Foto links). Während aber das Geschäft vor Ort eingebrochen ist, sieht es beim E-Commerce anders aus. Denn hier konnte Thalia seinen Umsatz jetzt sogar um 65 Prozent steigern. Dadurch toppt das Online-Wachstum sogar die Zuwächse aus dem Vorjahr, in dem Thalia im Internet ja auch schon um starke 40 Prozent zulegen   konnte. Ein Grund sei, dass während der Corona-Schließungen das Interesse der Verbraucher an digitalen Inhalten wie E-Books oder Downloads von Hörbüchern zugenommen habe. Thalia verkauft in Deutschland und Österreich online und über stationäre Buchhandlungen. Zu diesen gehören auch Geschäfte der Mayerschen Buchhandlung, die vor zwei Jahren mit Thalia fusioniert   hat.
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