Süddeutsche geben das meiste Geld für Onlineshopping aus
11.01.2022 Beim Onlineshopping in Deutschland gibt es regionale Unterschiede. Am meisten Geld wird in Bayern und im Taunus für digitale Einkäufe in die Hand genommen.
Besonders hoch ist die Online-Einzelhandelskaufkraft in wirtschaftlich starken Großstädten und ihrem Umland. "Wo die Menschen über ein höheres Einkommen verfügen, geben sie auch mehr Geld für den Online-Einkauf aus", sagt die Studienautorin Andrea Jonas . Die Werte in strukturschwachen Städten und Landkreisen sind hingegen vergleichsweise niedrig.
Regionale Unterschiede ergeben sich auch im Hinblick auf unterschiedliche Waren. Durchschnittlich rund 100 Euro je Einwohner/in entfielen auf den Online-Einkauf von Bekleidung. Zu den Kreisen mit den höchsten Werten zählten die Landkreise München, Starnberg und der Hochtaunuskreis. Die niedrigsten Werte wiesen die kreisfreien Städte Kaiserslautern, Pirmasens und Herne auf.
In den kreisfreien Städten gaben die Menschen wiederum überdurchschnittlich viel für Lebensmittel im Internet aus. Mit etwa 60 Euro je Einwohner ist die entsprechende Online-Kaufkraft in der Stadt München bundesweit die höchste, gefolgt von den Städten Frankfurt am Main, Regensburg, Berlin und Hamburg mit etwa 50 Euro je Einwohner/in.
Der Onlinekonsum im Baumarktsortiment verteilt sich hingegen räumlich etwas anders als die übrigen Sortimentsgruppen: Eine höhere Onlinekaufkraft besitzen in diesem Segment eher Personen aus ländlichen Kreisen, insbesondere in Bayern und in einigen ostdeutschen Kreisen.
Für seine regionale Analyse wertete das BBSR Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
für insgesamt 17 Sortimentsgruppen aus, unter anderem Bekleidung, Lebensmittel, Baumarkt und Einrichtungsbedarfe.
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