Payment im internationalen E-Commerce
15.07.2020 Deutsche mittelständische Händler generieren mittlerweile 32 Prozent ihres Umsatzes außerhalb von Deutschland. Der Schritt in den Auslandsmarkt bringt große wirtschaftliche Potenziale in Form von neuen Kunden und der Generierung zusätzlicher Umsätze mit sich. Welche Rolle Zahlungsmöglichkeiten dabei spielen.
Im Durchschnitt verkaufen die befragten Händler ihre Produkte oder Dienstleistungen in acht europäische Länder. Insbesondere Österreich wird als direkter Nachbar als Markt favorisiert (69 Prozent), aber auch Frankreich und die Schweiz bieten in den Augen von deutschen Händlern große Potenziale. Dies spiegelt sich auch in der Umsatzstärke wider: Für 44 Prozent der Händler gehört Österreich zur Top 5 der umsatzstärksten Länder. Weniger stark bearbeitet werden die osteuropäischen Märkte. Insbesondere Rumänien, die Türkei und Bulgarien werden aufgrund von erwarteten Zahlungsausfällen als Risikomärkte eingestuft.
Reklamationen und Retouren als größte Herausforderungen
Das Geschäft im Ausland stellt deutsche Händler vor Herausforderungen. Vor allem der Reklamations- und Retourenprozess wird von 61 Prozent der befragten Unternehmen als größte Herausforderung eingestuft. Darauf folgen Versandabwicklung (39 Prozent) und Online-Marketing im Ausland (35 Prozent). Gleichzeitig zeigt die Studie, dass Bestellungen aus dem Ausland seltener retourniert werden als Bestellungen der deutschen Kundschaft.Der länderspezifisch abgestimmte Payment-Mix spielt eine große Rolle beim Erfolg im internationalen E-Commerce. 69 Prozent der befragten Händler geben an, dass ECommerce-Kunden häufiger im Ausland bestellen werden, wenn sie lokale Zahlungsverfahren nutzen können. 17 Prozent der befragten Händler bieten heute einen individuell zusammengestellten Payment-Mix in jedem Land an. Was die Vielfalt der international gebotenen Zahlungsmöglichkeiten angeht, so werden im Durchschnitt rund zwei lokale Zahlungsverfahren von deutschen Online-Händlern angeboten. Hier werden vor allem Paysafecard (23 Prozent), Visa Local (15 Prozent) und ING Home'Pay (13 Prozent) ausgewählt.
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