So können E-Retailer ihre B-Ware gewinnbringend verkaufen

von Susanne Broll

25.11.2021 Angesichts steigender Kosten für Waren aus Fernost setzen immer mehr Onlineshops auf B-Ware. Um diese gewinnbringend zu verkaufen, sind einige Punkte zu beachten.

 (Bild: Pixabay/ nattanan23)
Bild: Pixabay/ nattanan23
Für E-Retailer wird insbesondere Ware aus China immer teurer. Das liegt einerseits an der seit dem 1. Juli eingetretenen EU-weiten Umsatzsteuerreform und andererseits an den steigenden Frachtkosten und langen Lieferzeiten. Unter anderem aus diesen Gründen senden Onlinehandelsunternehmen ihrer Kundschaft immer häufiger auch B-Ware zu. Worauf sie dabei achten sollten.

B-Ware ist nicht automatisch Ware zweiter Klasse

Der Begriff B-Ware wird häufig mit schlechten Artikeln in Verbindung gebracht. Konkret bezeichnet er jedoch Artikel, die mit kleinen und meist nur optischen Mängeln geliefert wurden. Daher ist auch die volle Funktionsfähigkeit der Waren erhalten. Häufig ist nur die äußere Verpackung beschädigt, und am Produkt selbst liegt kein Schaden vor. B-Ware bietet Kaufinteressierten daher in der Regel den gewünschten Mehrwert - und für Onlineshops kann sich der Ankauf in vielen Fällen lohnen.

1. Steigerung der Nachhaltigkeit Ihres Shops

B-Ware eignet sich, um der Wegwerfgesellschaft etwas entgegenzusetzen. Da Nachhaltigkeit aktuell eins der bestimmenden Themen ist, liegt auch B-Ware derzeit im Trend. Shops, die B-Ware anbieten, können diese entsprechend vermarkten und sich als nachhaltig orientiertes Unternehmen positionieren.

2. Exakte Beschreibung für jeden Artikel

Jeder Artikel sollte so eindeutig wie möglich beschrieben werden. Auch ein Mangel darf hierbei erwähnt werden, um für eine transparente Darstellung zu sorgen. Umso genauer Sie die B-Ware in Ihrem Onlineshop vorstellen, desto eher wird Ihnen neue Kundschaft vertrauen und Ihre Ware trotz leichter Mängel kaufen.

3. Sichere Lieferung und Verpackung

Beim Versand und für die Verpackung von B-Ware gelten die gleichen Anforderungen wie bei anderen Waren. Die Produkte sollten sicher verpackt sein und einen guten Eindruck auf die Kundschaft machen. Dann fallen äußere Mängel am Produkt nicht mehr so stark ins Gewicht.

4. Faire Preisgestaltung für B-Ware

Da es sich bei B-Ware nicht um minderwertige Produkte handelt, darf der Preis durchaus mit neuen Angeboten vergleichbar sein. Kleinere Vergünstigungen sollten Sie jedoch anbieten, um die Kundschaft zu überzeugen und die B-Ware mit Erfolg zu vermarkten.


Autor: Konstantinos Vasiadis ist Geschäftsführer der Elvinci.de GmbH   , die auf den Handel mit B-Waren und Restposten spezialisiert ist.
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